Seit 1986 werden im BMW Werk Regensburg Autos gebaut, beinahe genauso lange ist es möglich, die Produktion der Fahrzeuge bei einer Werkführung zu besichtigen. Seit Beginn des Besucherprogramms kamen an die 350.000 Teilnehmer zu einer Besichtigungstour ins Werk. Eine Besichtigungstour durch die Automobilproduktion wird dabei immer beliebter, in diesem Jahr werden erstmalig mehr als 20.000 Besucher in einem Jahr erreicht.
Birgit Hiller, Leiterin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Standorts, begrüßte am 5. Dezember 2014 die 20.000ste Besucherin des Jahres: Lubica Kuberne und ihr Begleiter Wilhelm Oesterwind kamen aus dem 400 Kilometer entfernten Weil am Rhein angereist. Hiller: „Wir freuen uns über das große Interesse an unserer Produktion. Bei einer Tour vermitteln wir nicht nur technische Abläufe, sondern gehen insbesondere auch auf die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz in der Fertigung mit ein.“
Schulklassen, Vereine, Autofans oder Touristen – die Bandbreite an Besuchergruppen im Werk ist groß. Dabei kommen die Besucher nicht nur aus der Region, sondern nehmen auch weite Strecken auf sich, um die Produktion oder sogar die Montage des eigenen Fahrzeugs miterleben zu können. „Mit der steigenden Zahl an Touristen in der Weltkulturerbestadt Regensburg, hat auch das Interesse an einem Besuch im Werk deutlich zugenommen. Viele Menschen ergänzen ihren Rundgang durch die Altstadt mit einer Besichtigung der modernen Automobilproduktion“, erläuterte Armin Marchsreiter, zuständig für das Besuchermanagement im Werk.
Eine Erlebnistour durch die Produktion dauert rund 2,5 Stunden und beinhaltet einen Einblick in das Presswerk, den Karosseriebau, die Lackiererei und die Montage. Hautnah miterleben können die Besucher den Pressvorgang in den Großpressenstraßen, die Weiterverarbeitung der Einzelteile zur Rohkarosserie durch rund 2.000 Schweiß- und Klebe-Roboter, den vollautomatisierten Lackauftrag, und den individuellen Zusammenbau jedes Fahrzeugs durch viele hundert Arbeitsschritte in der Endmontage. Höhepunkt ist dabei die Hochzeit, der automatische Zusammenbau von Fahrzeugkarosserie mit dem Antriebsstrang.
pm