
Regensburg: Solar-Ladestationen für Zeus-Scooter
Vor den Arcaden und am Bahnhof Burgweinting können Zeus-Scooter jetzt nachhaltig mit Solarstrom geladen werden.
Bereits Ende 2020 wurde im Rahmen eines Forschungsprojektes eine Bürgerumfrage zu Nutzungspotenzialen von Mikromobilitätsangeboten – insbesondere den E-Scootern – durchgeführt. Diese Vorstudie hatte interessante Erkenntnisse zutage gefördert. Die Akzeptanz und Haltung gegenüber den Scootern war sehr differenziert. Ein Hauptkritikpunkt war das unkontrollierte Abstellen. Viele gaben in der Befragung an, E-Scooter häufiger nutzen zu wollen, wenn diese nachhaltig sind und eine bessere Verfügbarkeit gegeben sei.
Das seit Oktober 2021 laufende Forschungsprojekt „Zielbringende Integration Steuerung und Management von Mikromobilitätdienstleistungen (ZISteM)“ hat die Vorschläge und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger aufgegriffen und entsprechende Maßnahmen entwickelt. In einer seit Herbst 2022 laufenden Pilotierungsphase werden diese nun getestet. Diese Phase wird von ausgewählten Testnutzern begleitet. Neben diversen Aspekten zum Mobilitätsverhalten wird unter anderem auch eine Web-App zum Test für die Gruppe zur Verfügung gestellt, mit welcher Wegeketten aus ÖPNV und Zeus-Scootern abgebildet werden.
Damit diese Wegeketten funktionieren, müssen an den Umstiegspunkten Scooter zur Verfügung stehen. Daher werden in Abstimmung mit der Stadt Regensburg an den Arcaden und am Bahnhof Burgweinting zwei neue Solar-Ladestationen aufgestellt. Diese sind eine Weiterentwicklung des im Herbst 2022 an der TechBase vorgestellten Modells im Rahmen der Veranstaltung „Nacht.Schafft.Wissen“. Die neuen Zeus-Scooter – erkennbar an der orangefarbenen Lenkstange – können dort induktiv geladen werden. Doch die 2. Scootergeneration kann noch mehr: Sie hat luftgefederte Reifen (praktisch bei Kopfsteinpflaster), Blinker, einen größeren, austauschbaren Akku und eine SmartphoneHalterung für das Navigieren.
Die Eleganz der neuen Solarladestationen überzeugt auch die Leiterin des Stadtplanungsamts Tanja Flemmig:
„Das Design ist schlicht und zugleich elegant. Ich finde, dass sich diese Elemente durchaus gut in den Stadtraum einfügen. Wenngleich die Stadt Regensburg dem E-Scooter-Sharing nicht unkritisch gegenübersteht und sich für gewisse Regulierungen einsetzt, so sehen wir dennoch die Potenziale für eine Verlagerung von Autofahrten – gerade in Kombination mit dem ÖPNV.“
Ein Bestandteil der Pilotierung ist die Erhebung der Akzeptanz in der Bevölkerung,
Vor diesem Hintergrund wird es noch vor der Sommerpause eine stadtweite Bürgerumfrage geben.
Stadt Regensburg / MB