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TVA Onlineredaktion

Regensburg: Luxemburg kauft Schiff des Schengener Abkommens zurück

Viele Jahre war das alte Fahrgastschiff unter dem Namen „MS Regensburg“ auf der Donau unterwegs. Jetzt hat es seinen Besitzer gewechselt, denn das Schiff, auf dem 1985 das Schengener Abkommen unterzeichnet wurde, ist wieder luxemburgisch. Der Kaufvertrag sei am Dienstag in Regensburg unterzeichnet worden, teilte die Generaldirektion für Tourismus am Mittwoch mit.

Der Kaufpreis für die ehemalige „MS Princesse Marie-Astrid“ betrage 630 000 Euro, sagte ein Sprecher.

 

Schiff als Europäischer Begegnungsort

Das Schiff soll ab 2025 wieder seinen festen Platz im luxemburgischen Schengen bekommen und zu einem Ort der Begegnung rund um das Thema Europa werden, hieß es. Zuvor werde es noch in einer Werft in Deutschland umgebaut. Das gesamte Projekt, zu dem auch der Bau eines neuen Anlegestegs in Schengen gehört, soll insgesamt 5,8 Millionen Euro kosten. Das Schiff werde fahrtüchtig bleiben.

 

Historischer Moment

Am 14. Juni 1985 hatten Deutschland, Frankreich, Luxemburg, Belgien und die Niederlande an Bord des in Schengen ankernden Schiffes den schrittweisen Abbau der Grenzkontrollen vereinbart. Heute gehören 26 Staaten mit mehr als 400 Millionen Einwohnern zum Schengen-Raum. Die Unterzeichnung des Vertrages von Schengen habe das luxemburgische Dorf weltweit berühmt gemacht.

 

„Wir sind besonders stolz darauf, dass das Schiff, auf dem das Schengener Abkommen unterzeichnet wurde, und das für die europäischen Werte wirbt, nach Schengen zurückkehrt, dem Symbol der Wiege des Europas ohne Grenzen“,

sagte Bürgermeister Michel Gloden.

 

dpa/JM

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