Er lässt sich nicht in die Karten schauen. Der designierte Oberbürgermeister Joachim Wolbergs schweißt gerade seine neue Koalition zusammen. Es wird viel gemunkelt, viel spekuliert, aber nichts ist gewiss. Gestern Abend traf sich die SPD-Verhandlungsdelegation, um über die bisherigen Gespräche zu diskutieren.
Was ist der Wählerwille? Eine große Koalition, im Sinne von SPD und CSU oder eine Dreier- oder Vierer-Koalition? Das gilt es jetzt für den designierten Oberbürgermeister, Joachim Wolbergs heraus zu finden. Doch der SPD-Mann lässt sich bei seiner Entscheidung nicht in die Karten schau´n. Eines ist sicher: Es gibt keine Koalition mit den Linken, ÖDP oder der CSB.
Die SPD kommt mit ihrem Oberbürgermeister derzeit auf 18 Sitze im Stadtrat. Um eine Mehrheit zu erreichen, fehlen quasi noch acht. Eine weitere Frage ist die Besetzung der Bürgermeister-Posten. Das Amt des zweiten Bürgermeisters, will die SPD selbst besetzen. Doch wer wird der Dritte? Wäre Christian Schlegl bereit, seinen Job bei BMW aufzugeben? Christian Schlegl teilte TVA mit: „Es gibt noch keinen Anlass, eine Aussage darüber zu treffen. Erst wenn die große Koalition ein Thema ist, würde man sich mit dieser Frage beschäftigen“.
Über die Osterfeiertage möchte sich Joachim Wolbergs entscheiden. Entscheiden, mit wem er in den kommenden Jahren zusammenarbeiten möchte. Die Koalition soll, wenn es nach Wolbergs geht, schon am 4. Mai ausverhandelt sein.
RH