Unwetter hält die Einsatzkräfte in der Oberpfalz in Atem
Schwere Gewitter mit Starkregen zogen am Samstagabend von 20:00 Uhr bis 21:30 Uhr durch die Oberpfalz. Die Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums zählte hierbei 25 Einsätze. Ein Großteil betraf entwurzelte Bäume und umgeworfene Bauzäune, besonders in den Landkreisen Neumarkt, Schwandorf und Cham. In Neukirchen b. Heiligen Blut war eine Straße überschwemmt. Hier drang Wasser in mehrere Keller ein. Auch die PI Nittendorf blieb nicht verschont. Vermutlich aufgrund eines Blitzeinschlages in der Nähe fiel die Telefonanlage der Dienststelle für zehn Minuten aus. Die Erreichbarkeit des Notrufes 110 war natürlich durchgängig gewährleistet. Nach 21:30 Uhr hatte sich die Einsatzlage bezüglich des Unwetters merklich beruhigt.
Schwere Gewitter sorgen auch in Niederbayern für Chaos
Am Samstagabend zog eine Unwetterfront mit schweren Gewittern, Starkregen und Sturmböen flächendeckend über Niederbayern hinweg. Im Vorfeld wurden vom Deutschen Wetterdienst entsprechende Unwetterwarnungen gesteuert. Das Unwetter breitete sich von Westen her (Bereich Landshut/ Vilsbiburg) und über das gesamte Rottal aus und zog durch den Raum Straubing/ Deggendorf bis in weite Teile des Bayer. Waldes weiter. In der Zeit zwischen 18:30 und 22:30 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Niederbayern in Straubing 420 Notrufe ein und es mussten insgesamt 406 Einsätze bewältigt werden. Neben 270 Einsätzen unter dem Schlagwort „Unwetter“ ereigneten sich 25 Verkehrsunfälle. Bei vier Unfällen wurden vier Personen leicht verletzt. Ein wesentlicher Teil der Mitteilungen bezog sich auf umgestürzte Bäume und schwere Äste, die auf Straßen fielen und diese zum Teil blockierten. Weitere Verkehrsgefahren ergaben sich durch umgefallene Baugerüste, Baustellenabsicherungen, Verkehrszeichen und sonstige Beschilderungen. Zahlreiche Fahrbahnen mussten vorübergehend wegen Überflutungen und Erdrutschen gesperrt werden. Durch die Wassermassen liefen in kurzer Zeit viele Keller in Privathäusern voll. Durch die heftigen Winde und starken Regenfälle lösten auch etliche Alarmanlagen, in erster Linie an Firmengebäuden, aus. Durchgeführte Überprüfungen ergaben, dass es sich ausnahmslos um Fehlalarme handelte.
Ausgewählte Einzelereignisse (ohne Anspruch auf Vollzähligkeit):
PM/JK