Do, 11.07.2013 , 15:34 Uhr

Schleusenwärter in Bayern beenden vorerst ihre Streiks

Die Schleusenwärter an Main und Donau nehmen ihre Arbeit wieder auf. In Regensburg arbeiteten die Beschäftigten des Wasser- und Schifffahrtsamtes am Donnerstag wieder; am Freitag sollen auch ihre Kollegen in Aschaffenburg, Schweinfurt und Nürnberg die Streiks vorerst beenden, wie die Gewerkschaft Verdi am Donnerstag mitteilte. Die Streiks gegen die Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) hatten am Dienstag begonnen; nach Gewerkschaftsangaben nahmen rund 550 Beschäftigte der WSV in Bayern daran teil.

«Nach diesen ersten Tagen der Streiks wollen wir den Arbeitgebern die Gelegenheit geben, ihre bisherige Verweigerungshaltung zu überdenken und ohne Vorbedingungen an den Verhandlungstisch zurückzukehren», sagte der stellvertretende Verdi-Landesvorsitzende Norbert Flach. Die Streiks bezeichnete er als sehr erfolgreich. Der Schiffsverkehr sei weitgehend zum Erliegen gekommen. Am Dienstag hätten allein auf dem Main 76 Schiffe festgelegen. Wenn das Ministerium die Verhandlungen nicht aufnehme, müsse in den kommenden Tagen und Wochen mit weiteren Behinderungen gerechnet werden.

Bei der Bundesregierung stießen die Streiks auf Unverständnis. Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) habe den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bereits rechtsverbindlich zugesichert, sagte eine Ministeriumssprecherin am Donnerstag in Berlin. Die von der Gewerkschaft geforderte tarifvertragliche Regelung bringe keinen Mehrwert für die Mitarbeiter. Verdi befürchtet, dass die Reform bundesweit mehr als 2500 Arbeitsplätze gefährdet, und fordert einen Tarifschutzvertrag für die WSV-Beschäftigten, der sie etwa vor betriebsbedingten Kündigungen oder Versetzungen schützen soll.

 dpa

donau regensburg schleuse schleusenwärter streik
Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

28.04.2024 Barbing: Streit unter Lkw-Fahrern eskaliert Die Mitteilung der Polizeiinspektion Neutraubling: Am Samstagabend ereignete sich auf dem Gelände eines Rasthofs bei Barbing eine zunächst verbale Streitigkeit zwischen einemn 52-jährigen und einem 33-jähriger Lkw-Fahrer, welche schließlich in einer handfesten Auseinandersetzung gipfelte. Im Verlauf der anschließenden Rauferei traktierten sich beide Kontrahenten mit Schlägen bis der 52-jährige schließlich zu Boden ging. Anschließend wurde er 28.04.2024 Regensburg: Einbruchserie aufgeklärt Die Mitteilung der PI Nord Aufmerksame Zeugen aus einem Mehrfamilienhaus in der Argonnenstraße verständigten am Freitagabend die Polizei, da es Anhaltspunkte für verschiedene durch einen 18-jährigen Mann aus der Nachbarschaft begangene Diebstahlsdelikte gab. Die Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Regensburg Nord leiteten vor Ort erste Ermittlungsmaßnahmen ein und konnten letztendlich drei zurückliegende Diebstähle von Paketen und Handtaschen 28.04.2024 Jahninsel Regensburg: Streit eskaliert Die Polizeiinspektion Regensburg Nord berichtet: Am Samstagabend gegen 19:20 Uhr wurde der Polizei über Notruf mitgeteilt, dass es auf einer Grünfläche der Jahninsel soeben zu einer Schlägerei gekommen war. Die Einsatzkräfte stellten vor Ort eine Gruppe von vier teils alkoholisierten jungen Männern fest. Ein 31-jähriger aus dieser Gruppe hatte zuvor eine weitere männliche Person nach 28.04.2024 Regensburg: Zeugen gesucht - 58Jähriger schwerverletzt aufgefunden Die Mitteilung der Polizeiinspektion Regensburg Süd In Regensburg kam es am Samstag den 27.04.2024 gegen 09:15 Uhr zu einem Rettungsdiensteinsatz in der Landshuterstraße auf Höhe der Hausnummer 7. Der 58-Jährige Fußgänger wurde hier wenige Meter in dem dortigen Park am Boden liegend von Passanten vorgefunden, welche den Notruf absetzten. Der eintreffende Rettungsdienst zog die Polizei