Wie stellt sich für Menschen mit Handicap der Weg vom Hauptbahnhof bis zur Linie 1 in der Alberstraße dar? Das konnten wir heute Mittag im Selbstversuch „Perspektivwechsel“ mit dem Inklusionsbeauftragten der Stadt Regensburg, Frank Reinel, erleben.
An der Infotour zum Mitmachen hat auch Tanja Knappe, stellvertretende Bezirksgruppenleiterin des Bayerischen Blinden- und Sehbehindertenbundes e.V., mitgemacht. Mit ihr haben wir uns „blind“ auf dem Weg vom Hauptbahnhof bis zur Alberstraße gemacht.
Hintergrund der Tour ist das barrierefreie Bahnhofsumfeld, das im Zuge der Neugestaltung entstehen soll. Dazu gehört auch ein moderner und übersichtlicher Zentraler Omnibusbahnhof (ZOB).
In Regensburg leben exakt 23.601 Menschen mit Behinderung, davon sind 16.726 schwerbehindert. Hochgerechnet auf die Einwohnerzahl ist damit etwa jeder zehnte Regensburger schwerbehindert. Schon im Beteiligungsprozess zur Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes wünschten sich viele ein Bahnhofsumfeld und einen ZOB, der umfassend barrierefrei ist. Der Busbahnhof Albertstraße (vor über 20 Jahren gebaut) hat wegen dem massiven Anstieg der Fahrgastzahlen und Busse die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit erreicht und ist nur eingeschränkt barrierefrei.
Wie schwierig der Weg von Gleis 1 vom Hauptbahnhof bis zur Buslinie 1 in der Albertstraße ist, sehen Sie morgen (7.11) im TVA Journal ab 18 Uhr und dann stündlich in der Wiederholung.