Am dritten Spieltag der ALSCO 2. Handball Bundesliga Frauen ist der ESV 1927 Regensburg angekommen. Die Bunkerladies gewannen ihr Heimspiel am Samstagabend gegen den HSV Solingen-Gräfrath mit 26:23 (14:12) und sicherten sich damit pünktlich vor der dreiwöchigen Spielpause den ersten Sieg der Saison 2025/26.
Deutliche Leistungssteigerung beim ESV Regensburg
Im Vergleich zum Pokalspiel Ende August in Solingen und den ersten beiden Liga-Partien gegen Bremen und Waiblingen zeigte sich der ESV stark verbessert. Trotz des Ausfalls der weiterhin verletzten Kapitänin Franziska Peter setzte Trainer Bernhard Goldbach auf eine neue Formation mit drei Linkshänderinnen und übertrug Theresa Lettl die Rolle der Spielmacherin.
Bereits früh im Spiel setzten die Regensburgerinnen mit dem 1:0 durch Lisa Opitz ein Ausrufezeichen. Auch Diana Feles feierte ihr Debüt in der Startformation. Die Führung gaben die Bunkerladies im gesamten Spielverlauf nicht mehr ab.
Starke Abwehrleistung und wichtige Paraden
Entscheidend für den Erfolg war vor allem die deutlich stabilere Abwehrarbeit. Torhüterin Joelle Arno, trotz Blessur im Einsatz, glänzte bereits in der ersten Halbzeit mit zwei gehaltenen Strafwürfen. Das 14:12 zur Pause war verdient, hätte aber angesichts der Überlegenheit höher ausfallen können.
Spannung nach der Pause – Regensburg behält die Nerven
Nach dem Seitenwechsel tat sich der ESV Regensburg zunächst schwer und ließ einige Chancen liegen. Beim Zwischenstand von 16:16 durch Deborah Spatz schien das Spiel zu kippen. Doch Sara Mustafic brachte ihr Team umgehend wieder in Führung, bevor Annalena Kessler auf 18:16 erhöhte.
In einer umkämpften zweiten Hälfte zeigte besonders Maxie Fuhrmann Kampfgeist. Trotz angeschlagener Verfassung erzielte sie mehrfach wichtige Treffer. Die lautstarken Zuschauer, angeführt vom Fanclub, trugen ihren Teil zum Erfolg bei.
Entscheidung in der Schlussminute
25 Sekunden vor dem Ende sorgte Annalena Kessler mit einem frechen Heber für den 26:23-Endstand. Mit dem Abpfiff brach bei den Bunkerladies große Erleichterung aus – der erste Saisonsieg war geschafft.
Goldbach und Torunsky zufrieden mit Signalwirkung
Trainer Bernhard Goldbach zeigte sich nach dem Spiel erleichtert über die engagierte Leistung seiner Mannschaft. Auch Robert Torunsky, sportlicher Leiter des ESV, sprach von einem „verdienten Erfolg mit Signalwirkung“.
Durch den Heimsieg klettert der ESV Regensburg in der Tabelle auf Platz elf. Weiter geht es für die Mannschaft am 4. Oktober beim noch sieglosen Bundesliga-Absteiger TSV Bayer 04 Leverkusen.
ESV 1927 Regensburg:
Tor: Arno, Jaeschke
Feld: Fuhrmann 5, Hahn 4, Kessler 3, Opitz, Birnkammer je 3, Lettl 3/1, Kollmer 2, Mustafic, Härtl, Stürenburg je 1 sowie S. Peter, Feles und Goldbach
PM ESV 1927 Regensburg/HC Wagner/ KH