Nach Angaben des Bistums Limburg von heute verbringt der suspendierte Prunk-Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst derzeit „geistliche Tage“ im niederbayerischen Kloster Metten. Wie lange er noch dort bleiben will ist unbekannt.
Der Papst hatte Tebartz-van Elst vergangene Woche suspendiert. Er soll sich jetzt außerhalb ‚seines’ Bistums Limburg aufhalten. Bereits kurz später hatte ihm der Regensburger Bischof Asyl in seiner Diözese angeboten. Jetzt befindet er sich in der Bendiktinerabtei in Metten. Dort freut man sich laut einer Mitteilung des Bistums Limburg über den Aufenthalt des Bischofs. In die Abtei ziehen sich immer wieder Geistliche zurück. Zu weiteren Punkten wird jedoch keine Stellung genommen. Der Regensburger Bischof Voderholzer begrüßte die Entscheidung der Abtei und dankt dem Abt und den Mitbrüdern.
Dem Limburger Bischof werden unter anderem ein autoritärer Führungsstil und Verschwendung beim Bau seines neuen Amtssitzes vorgeworfen. Eine Kommission der Deutschen Bischofskonferenz untersucht derzeit die Baukosten. Sie sollen von anfangs 2,5 Millionen Euro auf mehr als 30 Millionen Euro explodiert sein. Der Bischof wird wegen angeblicher Prunksucht angeprangert, weil er exklusive Sonderwünsche beim Bau geltend gemacht haben soll.
dpa / SC