Etwas ungewöhnliche Voraussetzungen bei einer Pressekonferenz heute Vormittag: Das Bistum Regensburg stellt heute die Zwischenbilanz zur Aufarbeitung des Skandals um körperliche Gewalt an Einrichtungen der Domspatzen in Etterzhausen und Pielenhofen vor. Die Vorwürfe kommen von von 72 ehemaligen Schülern. Video- und Tonaufnahmen waren während des Pressegesprächs jedoch keine erlaubt. Die Erklärung des Bistums: Nach der letzten Veranstaltung dieser Art habe es Morddrohungen gegen einem der Anwälte gegeben.
Erst nach dem Pressegespräch bot sich TVA die Möglichkeit, mit Generalvikar Michael Fuchs vor der Kamera zu sprechen. Dabei war für das Bistum Regensburg vor allem eines wichtig: Es sollten die Ergebnisse einer Untersuchung zur angewandten körperlichen Gewalt in den Einrichtungen der Domspatzen im Vordergrund stehen. In Etterzhausen und Pielenhofen standen zum Beispiel Schläge und andere körperliche Bestrafungen an Schülern des Internats zu Buche. Nach wie vor bietet das Bistum möglichen Betroffenen an, sich zu melden. Falls nötig, werde man auch eine Therapie für die Opfer von Gewalt anbieten.