Der Prozess gegen einen 21-jährigen mutmaßlichen Vergewaltiger vor dem Regensburger Landgericht geht diese Woche zu Ende. Heute wurde bereits plädiert. Sechs Jahre Jugendstrafe forderten Staatsanwaltschaft und Nebenklagevertreter. Viereinhalb der Verteidiger des Mannes.
Auf besonders perfide Weise hatte sich der aufgrund einer Hirnschädigung geistig minderbegabte Mann im November Zugang zur Wohnung einer Rentnerin in der östlichen Altstadt verschafft. Er trug ihr die Einkauftüten hoch, dann misshandelte und vergewaltigte er die hilflose 89-Jährige. Auch ein Überfall auf eine Studentin und eine 55-Jährige werden ihm zugeschrieben. Die Polizei führte daher großangelegte Befragungen durch und erstellte ein Phantombild. Aufgrund dessen konnte Ende Dezember der Angeklagte festgenommen werden. Im Prozessverlauf hat er die Taten zugegeben.
Vor der Jugendkammer des Landgerichts Regensburg muss er sich unter anderem wegen Vergewaltigung, sexueller Nötigung und räuberischer Erpressung verantworten. Das Urteil fällt morgen früh.
CB