Nach einer versuchten Vergewaltigung am Mittwochabend gelang der Polizei die Festnahme eines dringend Tatverdächtigen. Gegen ihn wurde am Donnerstag Haftbefehl erlassen. Die mit erheblichem Aufwand geführte Fahndung führte die Ermittler der Kriminalpolizeiinspektion Regensburg zum Erfolg. Die Polizei sucht mit einer Personenbeschreibung nach einem bestimmten Zeugen.
Wie bereits berichtet, wurde am 5. August 2020, gegen 18.30 Uhr, eine Joggerin in Neumarkt i.d.OPf. von einem Mann mit einem Messer angegriffen. Die Frau wehrte sich couragiert gegen den Angriff und konnte sich dadurch zu Passanten in Sicherheit flüchten. Sie erlitt bei dem Angriff u.a. Schnittverletzungen und bedarf weiterhin medizinischer Behandlung. Wie in solchen Fällen üblich, erfolgt parallel eine enge Opferbetreuung durch die Polizei.
Am Donnerstag wurden die kriminalpolizeilichen Maßnahmen am Tatort fortgesetzt. Im Rahmen einer Absuche konnte das mutmaßliche Tatwerkzeug, ein Küchenmesser, in Tatortnähe aufgefunden und sichergestellt werden. Ebenso fand eine Durchsuchung in einem nahegelegenen Wohngebäude statt. Dort wurden ebenfalls Beweismittel sichergestellt.
Bei dem dringend Tatverdächtigen handelt es sich um einen 29-jährigen Asylbewerber mit nigerianischer Staatsangehörigkeit und letztem Aufenthalt in Neumarkt i.d.OPf. Die Fahndungskräfte nahmen ihn etwa vier Stunden nach der Tat in Tatortnähe fest.
Am Donnerstagnachmittag erließ der Ermittlungsrichter auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der versuchten Vergewaltigung. Zwischenzeitlich gehen die Ermittler davon aus, dass der Beschuldigte für eine weitere Tat am 27. Juli 2020 in Neumarkt i.d.OPf. im Ludwigshain verantwortlich ist.
Die Polizei sucht dringend noch einen Jogger als Zeugen. Er soll am Mittwochabend, gegen 18.30 Uhr, an der Tatörtlichkeit nahe des Kanals vorbei gelaufen sein.
Er wird wie folgt beschrieben:
Der Jogger soll sich bitte umgehend mit der Kriminalpolizei Regensburg unter der Telefonnummer 0941/506-2888 in Verbindung setzen.
Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberpfalz