Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat heute eine Wolfgangs-Reliquie aus der Hauskapelle der Regensburger Bischöfe in die Pfarrei Sankt Wolfgang gebracht. Diese Reliquie ist ein Teil des Schädels des Heiligen und wird übergangsweise in der Pfarrkirche verbleiben. Die ursprüngliche Wolfangs-Reliquie der Pfarrei war am 26. Oktober am hellichten Tag geraubt worden.
Mehr zur feierlichen Übergabe sehen Sie am Montag (2.11.) im TVA Journal oder hier:
„Weil er sehe, wie schwer die Pfarrei durch den brutalen Raub betroffen ist, wolle er den Gläubigen mit seiner Leihgabe ermöglichen, trotzdem ein würdiges Patrozinium zu feiern. Die katholische Kirche gedenkt am 31. Oktober des Heiligen Wolfgangs, des Schutzpatrons der Diözese Regensburg.“ Bistum Regensburg
Der Regensburger Bischof beschreibt Reliquienverehrung als urmenschliches Bedürfnis, das uns auch heute nicht fremd sei. Von Ereignissen oder Personen, die uns zutiefst berühren, bewahren wir Zeichen oder Andenken auf, weil wir uns sinnlich und sichtbar verbunden fühlen wollen. Reliquien sind Zeichen für das Heilige, das in einem Menschen zum Ausdruck kam und sie sind damit Brücken zu dem Heiligen schlechthin, zu Jesus Christus.
Am Montag, dem 26. Oktober, raubten Unbekannte am helllichten Mittag die mehr als 1.000 Jahre alte Reliquie aus dem Hochgrab des Heiligen im Eingangsbereich der Regensburger Pfarrkirche Sankt Wolfgang.
Über die polizeilichen Ermittlungen nach dem Regensburger Reliquienraub wurden bisher noch keine ausschlaggebenden Ergebnisse bekannt.
pm/LS/MF