Nach der Geiselnahme in Abensberg vom vergangengen Dienstag (05.05.2020) sind gegen die vier verhafteten Tatverdächtigen Haftbefehle erlassen worden.
Wir hatten über den Großeinsatz in Abensberg berichtet. Über mehrere Stunden wurde ein 20-Jähriger gegen seinen Willen in einer Asylbewerberunterkunft festgehalten. Möglicherweise steht die Tat in Zusammenhang mit einer Auseinandersetzung in Regensburg vom Vortag. Über 150 Polizeikräfte sind im Einsatz gewesen. Sie konnten den jungen Mann retten und vier Tatverdächtige festnehmen.
Die vier Tatverdächtigen, ein 21-jähriger albanischer Staatsangehöriger, wohnhaft in Regensburg, sowie ein 23-jähriger afghanischer Staatsangehöriger, ein 25-jähriger iranischer Staatsangehöriger und ein 32-jähriger irakischer Staatsangehöriger, alle wohnhaft in Abensberg, wurden am Mittwoch, 06.05.2020, dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Regensburg vorgeführt.
Der Ermittlungsrichter erließ gegen den 23-Jährigen, den 25-Jährigen und den 21-Jährigen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg jeweils Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachtes der Geiselnahme. Gegen den 32-Jährigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachtes des Handels mit Betäubungsmitteln erlassen. Die Männer wurden in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht.
Die umfangreichen Ermittlungen der Kriminalpolizei Landshut zur Festhaltung des 20-jährigen Syrers in Abensberg und der Kriminalpolizei Regensburg zu einer Erpressung am Montag, 04.05.2020, im Stadtgebiet Regensburg, die nach derzeitigem Ermittlungsstand mit der Tat in Abensberg im Zusammenhang steht, laufen auf Hochtouren.
Aufgrund der laufenden Ermittlungen können zur Zeit keine weiteren Details zu den Taten genannt werden.
Pressemitteilung PP Niederbayern