Nach dem Brand im Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg können Brandermittler einen technischen Defekt als Ursache mittlerweile nahezu ausschließen. Ob fahrlässige Brandstiftung vorliegt, oder ob das Feuer absichtlich gelegt wurde, soll jetzt die Kriminalpolizei klären.
Man hofft auch auf sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung.
Wie bereits am 09.07. und 10.07.2017 berichtet, entdeckten Anwohner in der Nacht von Samstag, 08.07.2017, auf Sonntag, 09.07.2017 Rauchentwicklung am Neubau des Museum der bayerischen Geschichte in Regensburg. Fachermittler der Kriminalpolizei Regensburg und ein Gutachter des bayerischen Landeskriminalamtes schließen nun einen technischen Defekt aus.
Heute nahmen Fachermittler der Kriminalpolizei Regensburg und ein Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamtes den Brandort erneut in Augenschein und kommen nach ihren intensiven Ermittlungen vor Ort zum Schluss, dass ein technischer Defekt nahezu ausgeschlossen ist.
Fraglich bleibt ob eine fahrlässige Brandstiftung, z.B. durch Baupersonal, oder eine vorsätzliche Brandstiftung vorliegt. Dies ist nun Gegenstand der intensiven Ermittlungen.
Der hohe Sachschaden resultiert insbesondere aus der Verrußung des Gebäudeinneren. Sollte die Lüftungsanlage Schaden genommen haben und auszutauschen sein, kann sich der Sachschaden auf bis zu 1.000.000 Euro belaufen.
Die Kriminalpolizei Regenburg bittet weiterhin um sachdienliche Hinweise unter der Rufnummer 0941/506-2888.
Am Montag war zunächst noch die Rede von einem möglichen technischen Defekt gewesen, die ursprüngliche Meldung der Polizei haben wir hier:
Wie bereits am 09.07.2017 berichtet kam es in der Nacht von Samstag, 08.07.2017 auf Sonntag, 09.07.2017, zu einem Brand im derzeit im Bau befindlichen Museum der bayerischen Geschichte in Regensburg. Dabei entstand ein noch nicht näher zu beziffernder hoher Sachschaden. Ersten Ermittlungen zu Folge wurde von einer möglichen Brandstiftung ausgegangen. Nach Erkenntnissen der Fachermittler bleibt dies aber nun zunächst offen, auch ein technischer Defekt erscheint als Brandursache möglich.
Gegen 00:50 Uhr in der Nacht zum Sonntag bemerkten Anwohner eine Rauchentwicklung an dem Neubau des Museums der bayerischen Geschichte und alarmierten die Feuerwehr.
Nach ersten Einschätzungen wurde von einer möglichen Brandlegung ausgegangen. Nachdem die Fachermittler der Kriminalpolizei am Abend des Sonntags die Brandstelle betreten konnten, wurde festgestellt, dass diese Einschätzung zunächst offen bleiben muss. Nach den ersten Feststellungen und den Ermittlungen die auch derzeit vor Ort stattfinden, kann im Moment auch ein technischer Defekt noch nicht ausgeschlossen werden.
PM/MF