Seit kurzem erkundet ein Untersuchungsteam der US-Streikräfte mehrere Bomberabschusstellen aus dem 2. Weltkrieg im Landkreis Kelheim, um nach den sterblichen Überresten zweier abgeschossener amerikanischer Piloten zu suchen.
Unterstützt werden sie dabei von dem Herrngierstorfer Historiker Peter Schmoll und dem Bürgermeister des Marktes Langquaid Herbert Blascheck. Hintergrund ist der historische Fliegerangriff der US-Bomber-Staffel auf das Messerschmitt-Werk in Prüfening vom 25. Februar 1944. Bei einer der größten Luftschlachten des 2. Weltkriegs stürzte vor fast 70 Jahren in der Nähe von Langquaid ein Bomber vom Typ B-17 aus 7000 Metern Höhe ab.
Von den insgesamt 10 amerikanischen Besatzungsmitgliedern konnten sich vor dem Crash nur 8 per Fallschirm retten. Von den beiden restlichen Besatzungsmitgliedern konnten nur noch einzelne Gliedmaßen und Uniformstücke gefunden werden.
Ihre sterblichen Überreste wurden schließlich am 8. März 1944 auf dem Friedhof Paring bei Langquaid von Einheimischen beigesetzt. Eine Identifizierung oder Zuordnung der sterblichen Überreste war bisher nicht möglich.
Aus diesem Grund kommt nun nach fast 70 Jahren eine Suchteam von JPAC an den Ort der Absturzstelle. Diese Unterorganisation des US-Militärs ist spezialisiert auf neue Analysemethoden und versucht so erstmals Klarheit in diesem historischen Fall zu schaffen.