Am Dienstagnachmittag, 09.04. hat die „Alan Kurdi“ von Sea-Eye einige Hilfsgüter aus Malta bekommen. Die maltesische Hilfsorganisation MOAS hat warme Decken, Unterwäsche, warme Socken und Schuhe für die Kinder gespendet.
Inzwischen sind 17 Crewmitglieder seit 21 Tagen an Bord der „Alan Kurdi“. Seit mehr als 7 Tagen wird dem Schiff nach der Rettung von 64 Menschen ein sicherer Hafen in Europa verwehrt.
„Italien und Malta verwiesen immer wieder auf die Zuständigkeit Libyens. Das ist das gleiche Land, dessen Hauptstadt seit Tagen von militärischen Truppen umstellt worden ist. Dort finden schwere Kämpfe statt.“ – Gorden Isler, Vorstand von Sea-Eye e.V.
Nach dem erniedrigenden, aber erfolglosen Versuch der italienischen Regierung, vor Lampedusa zwei Familien von ihren Vätern zu trennen, was man als humanitäre Hilfe bezeichnete, wartet die „Alan Kurdi“ nun vor Malta auf einen weiteren Hilfsgütertransport. Vor allem müssen die Wassertanks des Schiffes aufgefüllt werden, um den Schiffsbetrieb aufrecht zu erhalten.
Regina Catrambone von MOAS hat weitere Hilfe in Aussicht gestellt. Sollte es erforderlich sein, würde man weitere Hilfsgüter senden. Sie wird sich aber vor allem selbst dafür einsetzen, dass diese Situation schnell endet.
„Wir sind unseren Freunden von MOAS wirklich sehr dankbar. Es ist mehr als ein Zeichen der Solidarität. Es ist genau das, was wir uns als Europäerinnen und Europäer wünschen. Echten Zusammenhalt und entschlossenes, humanitäres Handeln“, sagt Isler weiter.
Pressemitteilung Sea-Eye