Das Polizeipräsidium Oberpfalz berichtet von einem sehr kuriosen Vorfall in Regensburg. Ein junger amerikanischer Soldat hatte in einem Regensburger Club gefeiert und war betrunken. Seine Freunde legten ihn in sein eigenes Auto, damit er dort seinen Rausch ausschlafen konnte.
Doch was dann passierte war gar nicht alltäglich. Die Freunde hatten nämlich den Motor des Autos laufen lassen und die Heizung aufgedreht - damit ihr Kumpel es auch schön war hat. Zu dieser Zeit kam ein 23-Jähriger aus Beratzhausen aus dem Club - ebenfalls betrunken - und witterte seine Chance auf eine schnelle Heimkehr. Er sah das laufende Auto und bemerkte, dass der Schlüssel noch steckte. Der junge Mann stieg ein und fuhr los - ohne den eigentlichen Besitzer des Autos auf der Rückbank zu bemerken.
Dieser wachte im Laufe der Fahrt auf - und erlebte trotz seines angetrunkenen Zustandes vermutlich eine sehr böse Überraschung. Laut Polizei konnten sich beide Männer aufgrund der verschiedenen Muttersprachen - und vielleicht auch aufgrund ihres Zustandes - nicht richtig verständigen. Die höchst ungewöhnliche Situation gipfelte dann auch noch darin, dass der Amerikaner sein eigenes Auto verließ - der 23-Jährige Beratzhausener fuhr einfach weiter.
Zu allem Unglück kam es dann auch noch zu einem Unfall. Wie die Polizei mitteilt kam der junge Mann mit seinem "gekaperten" Auto von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum. Ein Alkoholtest zeigte bei ihm einen Wert von 1,6 Promille an. Zudem klärte sich dann auch die Herkunft des Autos auf. Den 23-Jährigen erwarten nun mehrere Strafanzeigen.
PM/MF