In den vergangenen Tagen zogen Zollbeamte der Kontrolleinheit Verkehrswege des Hauptzollamts Regensburg einen aus Südosteuropa kommenden Kleintransporter nahe Regensburg aus dem fließenden Verkehr. Auf Befragen gab der 31-jährige Fahrer an, nur Zigaretten im Rahmen der erlaubten Menge mit sich zu führen.
„Ich befinde mich auf dem Weg in die Niederlande“, so die Aussage des Mannes. Da sich im Laderaum des Fahrzeugs eine Vielzahl von Kartons und Gepäckstücken befan-den, entschlossen sich die Zöllner zu einer genaueren Überprüfung. Während der Kontrolle zeigte der Fahrer den Beamten plötzlich zwei Kartons mit Keksschachteln und gab an, dass sich darin Zigaretten befinden würden. In den Schachteln fanden die Zöllner 7.200 Stück Zigaretten. Bei der anschließenden Intensivkontrolle des Fahrzeugs entdeckten die erfahrenen Zöllner in der Seitenverkleidung sowie in bauartbedingten Hohlräumen am Unterboden noch weitere 17.520 Stück Zigaretten.
Zusätzlich beschlagnahmten die Zöllner noch ca. 37 Liter unversteuerten Trinkbranntwein. Der Alkohol und die Zigaretten sollten gewinnbringend in Amsterdam verkauft werden. Gegen den Schmuggler leiteten die Zöllner ein Strafverfahren wegen Steuerhinterziehung ein. Der verhinderte Steuerschaden beläuft sich bei den Zigaretten auf ca. 3.800,– Euro, beim Branntwein auf rund 200,– Euro. Die weitere Sachbearbeitung übernahm das Zollfahndungsamt München – Dienstort Weiden.
pm