In Regensburg wird schon lange eine Ersatztrasse an der Pfaffensteiner Brücke diskutiert. Erst gestern goss Oberbürgermeister Schaidinger wieder Öl ins Feuer bei dem Streit um den Autobahnausbau. Laut Industrie und Handelskammer ist eine Entwicklung der Infrastruktur für Regensburg wichtig, damit ist aber nicht nur die Pfaffensteiner Brücke gemeint.
Es müsse überhaupt mehr Donauquerungen geben. Momentan gäbe es in der Stadt zu viele Nadelöhre. In Regensburg sind aber viele größere Industriebetriebe angesiedelt, für die ein reibungsloser Zulieferverkehr äußerst wichtig ist. Eine Forderung nach einer weiteren Brücke bei Pfaffenstein oder westlich ist ein Bestandteil des Verkehrsleitbildes der IHK. Auch der Ausbau der Osttangente sowie der Bau der Sallerner Regenbrücke stehen im Fokus der IHK-Zukunftspläne.
Auch auf der Schiene fordert die IHK einige Veränderungen: Richtung Süden hält sie die Marzlinger Spange, das heißt die Direktanbindung des Münchner Flughafens an die Strecke Regensburg–München für unumgänglich. Richtung Osten fordert man unter anderem die Diretkverbindung nach Prag über Furth im Wald (Donau-Moldau-Bahn) und einen verstärkten ICE-Einsatz nach Wien und Budapest Richtung Passau.
MF / SC