Mitteilung der Bundespolizei

Unter den Migranten befanden sich 134 Syrer, fünf Afghanen, zwei Iraker und jeweils ein Türke sowie ein Usbeke. Die meisten waren im Alter von 19 bis 34 Jahren.

• 104 der illegal Eingereisten wurden in die Tschechische Republik zurückgeschoben. Für 17 weitere ist die Zurückschiebung geplant. Insgesamt 19 Migranten wurden an eine Erstaufnahmeeinrichtung weitergeleitet oder in die Obhut des Jugendamtes übergeben; bei drei weiteren steht die Entscheidung über den Verbleib noch aus. 
  
  
• In sieben Fällen stellte die Bundespolizei fest, dass die Migranten bereits in der Vergangenheit schon zurückgeschoben worden waren und erneut illegal ins Bundesgebiet einreisten. In diesen Fällen sieht das Aufenthaltsgesetz eine höhere Strafandrohung für die unerlaubte Einreise vor.
  
  
• Vier Migranten wiesen sich bei der Kontrolle mit totalgefälschten Personalausweisen von EU-Staaten aus. In den Vernehmungen gaben die Migranten an, sich dadurch eine problemfreie Weiterreise bis Deutschland und innerhalb der EU erhofft zu haben. Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen Urkundenfälschung gegen die Männer. Drei von ihnen schoben die Beamten nach Tschechien zurück, einen leitete die Bundespolizei an die Erstaufnahmeeinrichtung nach Regensburg weiter. Wie sich in ersten Ermittlungen herausstellte, hatte der Mann in einem anderen EU-Staat bereits ein Schutzersuchen gestellt.
  
  
• Die allermeisten Aufgriffe unerlaubt Eingereister erfolgen am Bahnhof Furth im Wald bei Kontrollen von Zügen aus Tschechien.
• Am Mittwoch (7. September) versuchten fünf Syrer ihr Glück auf andere Weise: Sie reisten von Tschechien aus zu Fuß über einen grenzüberschreitenden Wanderweg ein. Ein Angehöriger der Bundespolizei hatte die Migranten dabei beobachtet und seine Kollegen am Further Bundespolizeirevier informiert. Die Beamten nahmen die Migranten fest und schoben alle nach Tschechien zurück.

Alle unerlaubt Eingereisten zeigte die Bundespolizei wegen illegaler Einreise und unerlaubten Aufenthalts an. Den nach Tschechien zurückgeschobenen Migranten erteilten die Beamten ein Einreise- und Aufenthaltsverbot für Deutschland.

Bundespolizei