Am Montagnachmittag (20. Juli) hat ein 24-Jähriger am Hauptbahnhof die Feststellung seiner Personalien verweigert, die kontrollierenden Bundespolizisten beleidigt und Widerstand geleistet. Auch den hinzugezogenen Arzt und die Bereitschaftsrichterin beleidigte der aus Serbien stammende junge Mann.
Ein Mitarbeiter eines Ladengeschäftes hatte die Streife der Bundespolizei angesprochen und gebeten einen Mann, dem bereits ein Hausverbot ausgesprochen worden war, aus dem Geschäft zu entfernen. Der ungebetene Kunde kam der Aufforderung der Beamten zwar nach, verweigerte allerdings die Feststellung seiner Personalien. Statt dessen beleidigte er die Beamten mit Ausdrücken wie Drecksau, Arschloch und Depp. Um die Personalienfeststellung durchzusetzen brachten die Polizisten den renitenten Mann zunächst zur Wache der Bundespolizei. Dabei leistete er allerdings weiterhin heftigen Widerstand, trat nach den Beamten und bedrohte sie. Da auf der Wache der Bundespolizei keine freie Gewahrsamszelle zur Verfügung stand, brachten die Bundespolizisten den mittlerweile gefesselten Mann zur Polizeiinspektion Süd. Dort beleidigte und bedrohte der widerspenstige junge Mann auch die Landespolizisten und den hinzugezogenen Arzt, der die durch die Bereitschaftsrichterin angeordnet Blutentnahme durchführte. Selbst vor der Richterin schreckte der Mann nicht zurück. Als sie ihn befragte, um über der Fortführung der Freiheitsentziehung zu entscheiden, beleidigte er auch sie.
Auf richterlichen Beschluss musste der Mann schließlich eine Nacht in der Gewahrsamszelle verbringen. Nachdem er sich beruhigt hatte, durfte er am Dienstagmorgen die Dienststelle verlassen. Nun erwartet in allerdings eine Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Hausfriedensbruch, Beleidigung, Körperverletzung und Bedrohung.
PM/MF