Do, 02.03.2017 , 12:23 Uhr

Bayern: Flüchtlinge werden täglich Opfer von Straftaten

In Bayern kommt es quasi täglich zu Übergriffen gegen Flüchtlinge und Asylbewerber. In 447 Fällen wurden im Jahr 2016 im Freistaat Flüchtlinge beleidigt, tätlich angegriffen oder überfallen. 91 weitere Attacken richteten sich gegen Asylunterkünfte, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage von Linken-Abgeordneten hervorgeht. Zuerst hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.

Bayern verzeichnet dabei im Vergleich zu anderen Bundesländern die meisten Fallzahlen. Im größeren Nordrhein-Westfalen wurden etwa 241 Straftaten gegen Flüchtlinge gezählt. Attacken gegen Unterkünfte und Wohnungen von Flüchtlingen (235 Fälle) sind dort ein größeres Problem als in Bayern.

In der gesamten Bundesrepublik kam es im vergangen Jahr zu mehr als 2.500 Straftaten gegen Flüchtlinge und fast 1.000 Angriffen auf Flüchtlingsunterkünfte. 217 Mal wurden Hilfsorganisationen oder ehrenamtliche Helfer bundesweit Opfer von Straftaten.

dpa/MF

Zur Übersicht

Das könnte Dich auch interessieren

02.04.2024 Nach Cannabis-Legalisierung: Lage im Freistaat unauffällig Unauffällig und ruhig - so beschreiben die Polizeipräsidien im Freistaat den Start der Cannabis-Legalisierung. 31.01.2024 Ostbayern: Landwirte blockieren Autobahnauffahrten Am heutigen Mittwoch protestierten auch die Landwirte in Ostbayern. Sie blockierten Autobahnauffahrten, insbesondere bei der A3 und A93. 30.01.2024 Autobahnauffahrten werden gesperrt: Erneute Protestaktion der Landwirte am 31.01. Für den morgigen Mittwoch haben die Landwirte in ganz Deutschland wieder Proteste angekündigt. Im Raum Regensburg und Kelheim sollen die Autobahnauffahrten blockiert werden. 29.01.2024 Jahn geht, Kerscher kommt: Chefwechsel beim Polizeipräsidium Niederbayern Bayerns Innenminister Joachim Herrmann hat Manfred Jahn, des bisherigen Präsidenten des Polizeipräsidiums Niederbayern in den Ruhestand verabschiedet und gleichzeitig seinen Nachfolger, Roland Kerscher begrüßt.