Am 12. November 2014 wurde der Absturz einer amerikanischen Aufklärungsdrohne vom Typ „Shadow“ bekannt. Laut Zeitungsberichten sei das vier Meter große Flugobjekt jedoch schon am Nachmittag des 4. November abgestürzt. Die Bürgerinitiative „Keine Drohnen in der Oberpfalz“ ist schockiert von dem Vorfall und der Intransparenz Seitens des US-Militärs:
Ähnlich wie den Plänen bezüglich des geplanten Flugkorridores blieben den Bürgerinnen und Bürgern auch hier Details weiter vorenthalten. „Nicht nur, dass eine 4 Meter große und 150 Kilo schwere Drohne abgestürzt ist, man versucht auch noch diesen Unfall zu vertuschen!“ so der Pressesprecher der Initiative Marius Brey. Der Absturz der Drohne legt den Verdacht nahe, dass US-Drohnen nicht wie vorgeschrieben lediglich über den Übungsplätzen aufsteigen.
Bereits im Frühjahr „verirrte“ sich eine Drohne über einem naheliegenden Wohngebiet und konnte erst nach zwei Stunden wieder unter Kontrolle gebracht werden. „Man stelle sich nur mal vor, die Drohne wäre über bewohntem Gebiet abgestürzt. Wir müssen dies als Warnung verstehen, nicht weiter mit dem Feuer zu spielen“, so Brey weiter.
Die Vorsitzende der Bürgerinitiative, Heidi Kaschner, ergänzte hierzu: „Wir fordern ein sofortiges Flugverbot für militärische Drohnen!“ Bestätigt durch diesen erneuten Zwischenfall plane die Bürgerinitiative „Keine Drohnen in der Oberpfalz“ noch vehementer gegen die hochgefährlichen Drohnenflüge vorzugehen. Ferner seien noch im Herbst weitere Aktionen geplant.
pm / SC