Viele nennen es den Tebartz-Effekt. Immer mehr Regensburger treten aus der Kirche aus. Im Durchschnitt sind es jährlich 700 Austritte. Allein im vergangenen Jahr waren es aber fast 950 Menschen, das sind fast 40 Prozent mehr als 2012.
Die Zahl teilt sich auf rund 760 Katholiken, 180 Protestanten und 7 weiteren Religionen auf.
Einige nannten die Affäre um den Limburger Bischof Tebarzt van Elst als Grund für den Austritt. Das wollte ein Bistumssprecher aber nicht bestätigen.
Laut dem Leiter des Regensburger Standesamtes, Wilhelm Weinmann, ist diese Zahl der Austritte die zweithöchste, die es in der Domstadt gegeben hat. Noch höher waren die Ausstiege im Jahr 2010, als die Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche an die Öffentlichkeit kamen.
TeS