Als Fahnder der Bundespolizeiinspektion Waidhaus auf der B 14 einen Kleinbus mit Kennzeichen aus NRW kontrollierten, wollte der Menschenstrom, der aus dem Auto quoll, schier kein Ende nehmen. Statt der zugelassenen neun Insassen waren bei dieser Massenfahrgemeinschaft rumänischer Staatsbürger sage und schreibe 24 Personen an Bord. Von den 14 Kindern saß die Hälfte zusammen mit zwei Erwachsenen im Kofferraum! Aber nicht genug. Bei der Abfrage meldete das Fahndungssystem, dass für das Fahrzeug seit Oktober letzten Jahres kein Versicherungsschutz mehr besteht. Zuständigkeitshalber übergaben die Bundespolizisten den Fall an die Verkehrspolizeiinspektion (VPI) Weiden. Zusammen mit der Bundespolizeiinspektion Waidhaus überwachten die Beamten der VPI, dass das Fahrzeug in einem ersten Schritt wieder versichert und angemeldet wurde. Weiter organisierten die Rumänen noch einen Kleinbus für neun Personen. Dieser konnte aber erst wieder mit Menschen „bestückt“ werden, nachdem die verbleibenden sechs Reisenden, die nicht mehr in den beiden Transportern Platz fanden, am Weidener Bahnhof abgesetzt wurden. Dort traten sie – diesmal ohne Gedränge und Gefahr – die Zugfahrt ins Ruhrgebiet an.
pm