
Rinder und Kälber sterben bei Stallbrand
Warzenried: Stall brennt nieder
Bei einem Stallbrand in Warzenried im Landkreis Cham sind in der Nacht auf Samstag 23 Rinder und Kälber gestorben. Warum der Stall gebrannt hat, ist noch unklar. Fast 200 Feuerwehrleute und Rotkreuzler waren gefordert. Es entstand ein Schaden von rund 300.000 Euro.
Am Abend des 07.07.2023 bricht in Warzenried in der Gemeinde Eschlkam ein Brand in einer Scheune aus. Aufmerksame Anwohner betätigen sofort den Druckknopfmelder der örtlichen Sirene, kurz darauf, um 20:34 Uhr alarmiert die Integrierte Leitstelle Regensburg gemäß
Stichwort „B4 – Brand landwirtschaftliches Anwesen“ eine Vielzahl von Einsatzkräften. Auch die Kreisbrandinspektoren Marco Greil, Norbert Auerbeck, sowie die Kreisbrandmeister Markus Hierstetter, Michael Gutscher und Florian Heigl eilen zur Einsatzstelle. Parallel wird durch die deutsche Flugsicherung ein Brand im Bereich Seugenhof gemeldet, welcher durch ein Flugzeug gesichtet wurde. Hierbei handelte es sich ebenfalls um den Brand in Warzenried, die Rauchsäule war bereits aus weiter Ferne sichtbar.
Die ersteintreffende Feuerwehr Warzenried mit Kommandant und Einsatzleiter Anton Stoiber stellt eine in Vollbrand stehende Scheune fest und beginnt sofort mit den ersten Löschmaßnahmen. Kurz darauf treffen die Wehren aus Eschlkam und Neukirchen ein, welche eine Widerstandslinie zum angrenzenden Wohnhaus und weiteren Gebäuden errichten und durch ihren beherzten Einsatz ein Übergreifen erfolgreich verhindern können. Durch die weiteren Feuerwehren und den Schlauchwagenzug des KBI-Bereichs Furth im Wald werden insgesamt sieben B-Leitungen zum Brandobjekt verlegt und ein massiver Löschangriff vorgenommen. Immer wieder stürzen Teile der Scheune ein, wodurch das Erreichen der Brandherde erschwert wird. Durch die anhaltende Rauchentwicklung kommt eine Vielzahl von Atemschutzträgern zum Einsatz.
Glücklicherweise gibt es kein Verletzen zu beklagen, die Anwohner und Brandleider werden durch das BRK um Einsatzleiterin Rettungsdienst Sonja Muhr betreut. Auch die Verpflegung der über 170 Einsatzkräfte wird durch das BRK sichergestellt. Die ebenfalls alarmierte Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung aus Arrach liefert dem Einsatzleiter zusammen mit der Drohnengruppe aus Blaibach wertvolle Übersichten und durch die Luftbilder eine Gesamtübersicht des Brandobjekts. Im Laufe der Nacht wird das Brandgut durch einen Bagger abgetragen und in einem angrenzenden Feld abgelöscht. Der laufende Einsatz wird sich noch bis in die Morgenstunden ziehen.
Kreisbrandinspektion Cham/dpa