
Tafel Abensberg: „Unser Einzugsgebiet wird immer größer“
Bei der Tafel Abensberg sind mittlerweile 140 Kunden zu versorgen, aber auch in der Ausgabestelle in Neustadt an der Donau werden es immer mehr. Das Einzugsgebiet der Tafel habe sich weiter vergrößert, so Vorstand Rudolf Buchner. Einige Bedürfte können sich inzwischen aber nicht mal mehre eine Fahrt mit dem Auto leisten.
„Hinter jedem Abholer stehen drei weitere Menschen.“ – Rudolf Buchner, Vorstand Tafel Abensberg
Der Zuspruch hat sich in den letzten Monaten weiter erhöht. „Und wir haben nun auch Leute, die die Kraftstoffpreise nicht mehr stemmen können“, so Buchner. „Mir sagen inzwischen einige, dass sie dringend kommen müssten – aber für eine Fahrt reicht das Geld nicht mehr.“
Er warnt davor, Kunden, die vielleicht noch ein Auto haben, Abzocke vorzuwerfen: „Es sind heute etliche dabei, denen es mal gut ging. Die haben halt noch ein Auto, vielleicht sogar ein größeres. Das wird zuletzt geopfert“, weiß Buchner. Und: „Wer auf Arbeitssuche ist, für den ist ein Auto von Vorteil.“
Das Einzugsgebiet der Tafel Abensberg hat sich weiter vergrößert, sagt Buchner. So gibt es Abholer bis aus Riedenburg, Bad Abbach, Saal, Kelheim oder Ihrlerstein, Wildenberg oder Biburg. Das liegt daran, dass viele Tafeln Aufnahmestopps haben – in Abensberg ist das nicht so. Noch nicht? Laut Buchner werde die Ware bis aus Nürnberg geholt, damit genügend angeboten werden kann. Einschränkungen im Angebot oder gar Aufnahmestopps gebe es aber noch nicht.
Auch in der Ausgabestelle Neustadt der Tafel Abensberg gibt es mehr Besucher – die hat sich auf 70 Abholer jeden Freitag verdoppelt. Dort ist kürzlich ein der Raffineriestraße eine neue Ausgabestelle eröffnet worden, da die Räumlichkeiten im Anton-Treffer-Stadion nicht mehr ausreichten.
Stadt Abensberg / MB