
Pettendorf: Palmator 2025 aus polizeilicher Sicht größtenteils ruhig – 11.000 Besucher feiern auf dem Adlersberg
Der traditionelle Palmator-Starkbieranstich auf dem Adlersberg bei Pettendorf lockte am Palmsonntag rund 11.000 Besucherinnen und Besucher an – vor allem junge Erwachsene und Jugendliche nutzten das frühlingshafte Wetter für den „Bierpilgerweg“. Trotz hoher Alkoholisierung vieler Feiernder verlief das Fest aus polizeilicher Sicht weitgehend ruhig und mit weniger Straftaten als in den Vorjahren.
Kurz nach Mittag kam es auf dem Festgelände im Toilettenbereich zu einer Nötigung und versuchten Körperverletzung an einer 20-jährigen Frau aus Regensburg. Der Täter ist bislang unbekannt.
Ebenfalls gemeldet wurde eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Männern aus dem südlichen Landkreis, die auf einem Weg Richtung Kreisstraße 39 leicht verletzt wurden. Eine ärztliche Behandlung war nicht erforderlich. Bei einem der Beteiligten, einem 38-Jährigen, stellte die Polizei eine Fahrt mit dem Fahrrad trotz erheblicher Alkoholisierung fest. Eine Blutentnahme wurde angeordnet.
Ein weiterer Einsatz betraf einen 23-jährigen Mann bei Tremmelhausen, der sich einer notwendigen medizinischen Untersuchung durch den Rettungsdienst verweigerte und über ein Feld zu flüchten versuchte. Einsatzkräfte konnten ihn stellen; er wurde anschließend in eine Klinik nach Regensburg gebracht.
Verkehrsprobleme durch Fahrverbot auf der Dominikanerinnenstraße
Die in diesem Jahr erstmals komplett gesperrte Dominikanerinnenstraße – von der Fuchskurve bis zur Abzweigung Hummelberg – führte insbesondere am Abend zu kurzzeitigen Verkehrsproblemen, da Fahrzeuge versuchten, Besucher abzuholen. Die Polizei regelte den Verkehr, sodass die Störungen schnell behoben werden konnten.
Müllproblematik und Vandalismus entlang der Fußrouten
Die stark genutzten Fußwege zum Adlersberg, etwa über die Tremmelhauser Höhe, den Bahnhof Etterzhausen über Goldberg und Hummelberg sowie über Kneiting und Hinterberg, waren von großen Mengen Müll betroffen. Vor allem Flaschen, Becher und Verpackungen blieben entlang der Wege zurück – sehr zum Ärger der Anwohner sowie von Wald- und Feldbesitzern. Zudem wurden mehrere Leitpfosten herausgerissen und in Gräben und Felder geworfen.
Trotz dieser Begleiterscheinungen zieht die Polizei Pettendorf insgesamt eine positive Bilanz zum Palmator 2025.
PI Nittendorf / SP