Franziska Czerny

Regensburg: Europäischer Karlspreis für Ministerpräsident Söder

Die Verleihung der Ehrung findet am Pfingstsonntag, 8. Juni, beim Sudetendeutschen Tag in Regensburg statt. Gewürdigt wird Söders langjähriges Engagement für die Sudetendeutschen sowie für die europäische Verständigung.

Enge Verbindung zwischen Bayern und den Sudetendeutschen

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden viele Sudetendeutsche aus der damaligen Tschechoslowakei vertrieben. Eine große Zahl von ihnen fand im Freistaat Bayern eine neue Heimat. Seitdem besteht ein besonders enges Verhältnis zwischen der Volksgruppe und dem Bundesland. Bayern übernahm die Schirmherrschaft über die Sudetendeutschen, die seitdem als „vierter Stamm“ Bayerns neben den Altbayern, Franken und Schwaben gelten.

Karlspreis: Würdigung für europäische Verständigung

Der Europäische Karlspreis der Sudetendeutschen wird seit 1958 vergeben. Er erinnert an Kaiser Karl IV. (1316–1378) und zeichnet Persönlichkeiten aus, die sich in besonderer Weise für Völkerverständigung und die Einheit Europas stark gemacht haben. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem Jean-Claude Juncker (2023) und Wolodymyr Selenskyj (2022). Auch nahezu alle bayerischen Ministerpräsidenten der Nachkriegszeit wurden bereits mit dem Preis geehrt.

dpa / FC

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