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TVA Onlineredaktion

Bayern: Wohnungen werden billiger – Reihenhäuser teurer

Während Eigentumswohnungen in Bayern weiter günstiger werden, ziehen die Preise für Reihenhäuser teilweise wieder an. Besonders in München zeigt sich ein eigener Trend.

Preise für Eigentumswohnungen sinken weiter

Im bayerischen Durchschnitt gehen die Preise für Bestands-Eigentumswohnungen weiterhin zurück. Laut dem aktuellen Marktbericht des Immobilienverbands Deutschland (IVD) lag der durchschnittliche Quadratmeterpreis im Frühjahr 2025 bei 4.120 Euro. Damit sind die Preise im Vergleich zum Herbst 2024 um 20 Euro gesunken, im Vergleich zum Frühjahr 2024 sogar um 80 Euro. Noch deutlicher fällt der Unterschied zum Jahr 2022 aus: Damals lag der Durchschnittspreis bei 4.530 Euro – ein Minus von 410 Euro pro Quadratmeter.

Auch bei freistehenden Einfamilienhäusern setzt sich der Preisrückgang fort. Im Schnitt wurden im Frühjahr 2025 833.000 Euro gezahlt – 10.000 Euro weniger als im Herbst 2024 und 15.000 Euro weniger als vor einem Jahr.

Reihenmittelhäuser im Preis gestiegen

Im Gegensatz dazu sind Reihenmittelhäuser zuletzt wieder teurer geworden. Im Bestand stieg der Durchschnittspreis leicht um 2.000 Euro auf 606.000 Euro. Neubauten verzeichneten ein deutlich größeres Plus: Sie kosteten im Frühjahr 2025 im Schnitt 731.000 Euro, also 12.000 Euro mehr als im Herbst 2024.

Bei Doppelhaushälften hängt die Entwicklung vom Zustand ab. Neubauten legten leicht auf 910.000 Euro zu. Im Bestand dagegen gaben die Preise geringfügig nach und lagen nun bei 739.000 Euro.

Unterschiede je nach Zustand der Immobilie

Laut Stephan Kippes, dem Leiter des IVD-Marktforschungsinstituts, zieht die Nachfrage insgesamt langsam wieder an. Besonders bei älteren, unsanierten Immobilien gebe es derzeit größeren Verhandlungsspielraum. Bei hochwertig sanierten Objekten sei das hingegen selten der Fall.

München entwickelt sich eigenständig

In der Landeshauptstadt München zeigt sich ein abweichender Trend: Dort steigen die Immobilienpreise in fast allen Segmenten wieder an. Bestandswohnungen legten im Frühjahr 2025 um 2 Prozent auf 7.700 Euro pro Quadratmeter zu. Im Vergleich zum Höchststand im Jahr 2022 mit 9.475 Euro pro Quadratmeter bleibt dennoch eine deutliche Differenz.

dpa / MF

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