
Regensburg: Carolin Hübner wechselt zu Bundesligist TuS Metzingen
Carolin Hübner, Rückraumspielerin des ESV 1927 Regensburg, verlässt den Zweitligisten nach der aktuellen Saison und schließt sich dem Erstligisten TuS Metzingen an. Die 20-jährige Welt- und Europameisterin im Beachhandball kam zur Saison 2023/24 aus der 3. Liga nach Regensburg und absolvierte dort zwei erfolgreiche Spielzeiten.
In ihrer ersten Zweitliga-Saison erzielte Hübner 98 Tore in 30 Spielen und trug maßgeblich zum fünften Platz in der Abschlusstabelle bei. In der aktuellen Spielzeit wurde sie durch zwei Verletzungen ausgebremst, kommt aber dennoch auf 33 Treffer in 10 Partien. Nach überstandener Fußverletzung feierte sie zuletzt beim 32:27-Auswärtssieg in Buchholz ihr Comeback und steuerte drei Tore bei.
Trainer und Verein bedauern den Abschied
ESV-Trainer Bernhard Goldbach zeigt sich zwiegespalten: „Als Trainer bin ich traurig, dass ich ab der kommenden Saison nicht mehr mit Hübi zusammenarbeiten darf. Sie hat eine tolle Entwicklung genommen und eine wichtige Rolle gespielt.“ Gleichzeitig freut er sich für seine Spielerin, dass sie den Sprung in die 1. Bundesliga schafft.
Auch Sportchef Robert Torunsky sieht den Wechsel mit gemischten Gefühlen: „Natürlich haben wir versucht, Hübi in Regensburg zu halten, aber wir verstehen, dass diese Chance für sie einmalig ist.“ Er betont, dass der erneute Wechsel einer Spielerin in die Bundesliga eine Bestätigung für die gute Nachwuchsarbeit des ESV sei.
Carolin Hübner blickt mit Wehmut zurück
Für Hübner selbst ist der Abschied aus Regensburg nicht leicht. „Nach zwei großartigen Jahren, in denen ich mich persönlich und sportlich weiterentwickeln konnte, habe ich mich entschieden, eine neue Herausforderung anzunehmen“, erklärt die Studentin. Besonders die Atmosphäre im „Bunker“ und die Unterstützung der Fans wird sie vermissen.
Bevor sie offiziell verabschiedet wird, will Hübner sich in den verbleibenden neun Saisonspielen noch einmal voll reinhängen. Beim letzten Heimspiel am 17. Mai gegen den VfL Waiblingen wird sie ein letztes Mal vor heimischem Publikum für den ESV auflaufen.
H.C. Wagner / SP