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Sophia Peter

Bayern: Alternative Formen zum Halbjahreszeugnis immer beliebter

Bayerns Kultusministerin Anna Stolz hebt die Bedeutung einer individuellen Rückmeldung hervor: „Jedes Kind hat seine eigenen Talente und Stärken. Ein regelmäßiges Feedback ist wichtig – für Schülerinnen und Schüler, aber auch für die Eltern.“ Sie betont, dass das Zwischenzeugnis nur ein Zwischenstand sei und ermutigt dazu, bei Schwierigkeiten nach Lösungen zu suchen und Unterstützung durch Lehrkräfte und schulische Beratungsstrukturen in Anspruch zu nehmen.

Alternativen zum klassischen Zwischenzeugnis

Neben den klassischen Zwischenzeugnissen, die an Grund-, Mittel-, Förder-, Real-, Wirtschafts- und Berufsschulen sowie Gymnasien und Beruflichen Oberschulen ausgestellt werden, gewinnen alternative Formen an Bedeutung:

  • Lernentwicklungsgespräche für Grundschulkinder der 1. bis 3. Klasse – bereits über 80 Prozent der staatlichen Grundschulen nutzten diese Möglichkeit im Schuljahr 2023/2024.
  • Leistungsberichte für Viertklässler bereits im Januar als frühe Rückmeldung vor dem Übertrittszeugnis.
  • Mittelschulen und Förderschulen können in den Jahrgangsstufen 5 bis 9 ebenfalls auf Lernentwicklungsgespräche setzen.
  • Gymnasien und Realschulen können die Zwischenzeugnisse durch schriftliche Noteninformationen ersetzen, sofern die Lehrerkonferenz und der Elternbeirat zustimmen.
  • Wirtschaftsschulen haben in bestimmten Jahrgangsstufen ebenfalls die Möglichkeit, auf schriftliche Leistungsberichte statt eines Zwischenzeugnisses zurückzugreifen.

Umfangreiche Beratungsangebote für Schülerinnen und Schüler

Schulen bieten vielfältige Beratungsmöglichkeiten an:

  • Lehrkräfte, Beratungslehrkräfte und Schulpsychologen stehen für Gespräche zur Verfügung.
  • Kontaktdaten sind auf den Schulhomepages abrufbar.
  • Für weitergehende Fragen können sich Schülerinnen und Schüler sowie Eltern an die Staatlichen Schulberatungsstellen in Bayern wenden.

Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus / SP

 

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