
Regensburg: Auftakt zur Tarifrunde 2025 – Über 600 Unterschriften für ver.di-Forderungen
Beim Auftakt der Tarifrunde 2025 in Regensburg übergab ver.di über 600 Unterschriften, hinter denen 86 Prozent der Beschäftigten stehen.
Am Donnerstagmorgen fand am Standort Regensburg des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) Donau MDK die Auftaktveranstaltung zur Tarifrunde 2025 für den öffentlichen Dienst statt. Im Mittelpunkt stand die symbolische Übergabe von über 600 Unterschriften, die ver.di-Vertrauensleutesprecher Georg Bachmeier an den ehemaligen Amtsleiter Rolf Diesler überreichte. Die Unterschriften stammen von Beschäftigten des gesamten Amtsgebiets und unterstreichen die breite Unterstützung für die Forderungen von ver.di.
Hohe Beteiligung der Beschäftigten
Mit einer Zustimmung von 86 Prozent der rund 700 Beschäftigten übertrifft die Beteiligung deutlich die Tarifrunde 2023, bei der es noch 74 Prozent waren. Vertreter aller Standorte des Amts kamen nach Regensburg, um ihre Unterstützung zu zeigen – teils nach weiten Anreisen entlang des Main-Donau-Kanals und der frei fließenden Donau von Neuses über Nürnberg bis Passau.
Der zuständige Gewerkschaftssekretär Christoph Kittel zeigte sich erfreut über die große Resonanz: „Trotz vieler Krisen haben wir im öffentlichen Dienst weiterhin ein Personalproblem.“ Vertrauensleutesprecher Bachmeier betonte, dass die Branche attraktiver gestaltet werden müsse, um den Fachkräftemangel zu bewältigen.
Forderungen der Tarifrunde 2025
Nach der Unterschriftenübergabe setzte sich die Gruppe der Streikdelegierten in Bewegung zum Gewerkschaftshaus, um weitere Schritte in der Tarifrunde zu planen.
Die Gewerkschaft ver.di fordert in der aktuellen Tarifrunde:
- 8 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 350 Euro zusätzlich
- Höhere Zulagen für Wechselschicht- und Schichtarbeit
- Drei zusätzliche freie Tage, einer davon speziell für Gewerkschaftsmitglieder
- Ein neues Arbeitszeitkonto zur flexibleren Gestaltung der Arbeitszeit
Mit diesen Forderungen will ver.di die Attraktivität des öffentlichen Dienstes steigern und bessere Bedingungen für die Beschäftigten durchsetzen.