
Regensburg: Aufmerksamer Taxifahrer verhindert Callcenter-Betrug
Am Donnerstagnachmittag wurde ein Taxifahrer misstrauisch, als er den Auftrag erhielt, ein Paket zu transportieren. Statt es wie gewünscht zu den Empfängern zu bringen, übergab er das Päckchen der Polizeiinspektion Straubing. Dabei stellte sich heraus, dass der Auftrag von Callcenter-Betrügern kam. Die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg übernahm die Ermittlungen.
Betrugsversuch mit Notlage vorgetäuscht
Am Donnerstag, den 7. November, erhielt eine 87-jährige Seniorin aus Regensburg einen Anruf. Der unbekannte Täter gab sich als naher Verwandter aus und schilderte eine angebliche Notlage, die nur durch den Versand mehrerer Goldmünzen gelöst werden könne. Für den Transport beauftragten die Betrüger ein örtliches Taxiunternehmen, das das Paket bei der Seniorin abholen und nach Österreich liefern sollte. Der Taxifahrer schöpfte jedoch Verdacht und wandte sich an die Polizei, was den Betrugsversuch auffliegen ließ.
Zusammenarbeit der Polizei
In enger Zusammenarbeit mit den niederbayerischen Polizeidienststellen konnte die Seniorin ausfindig gemacht und über den Betrugsversuch aufgeklärt werden. Die weiteren Ermittlungen führt nun die Kriminalpolizeiinspektion Regensburg.
Warnung vor Callcenter-Betrügern
Das Polizeipräsidium Oberpfalz warnt eindringlich vor ähnlichen Betrugsmaschen und ruft dazu auf, bei dubiosen Anrufen misstrauisch zu bleiben. Folgende Tipps helfen, Betrüger am Telefon zu erkennen:
- Verlangen Sie, dass sich Anrufer mit ihrem Namen melden.
- Fragen Sie nach Details, die nur echte Verwandte oder Bekannte kennen.
- Geben Sie keine Auskunft über finanzielle oder familiäre Verhältnisse.
- Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und überprüfen Sie die Aussagen der Anrufer.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte.
- Rufen Sie bei verdächtigen Anrufen sofort die Polizei unter 110 an.
Weitere Informationen und Hilfe bietet die Polizei unter polizei-beratung.de.
Polizeipräsidium Oberpfalz / TR