
Abensberg: Wirtschaft fordert Ausbau der Donautalbahn
Die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim setzt sich gemeinsam mit den IHKs München und Oberbayern sowie Schwaben in einem Positionspapier für den Ausbau und die Modernisierung der Donautalbahn zwischen Ulm und Regensburg ein.
Die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim setzt sich gemeinsam mit den IHKs München und Oberbayern sowie Schwaben in einem Positionspapier für den Ausbau und die Modernisierung der Donautalbahn zwischen Ulm und Regensburg ein. Anlass für das Papier ist das 150-jährige Jubiläum der Strecke, das am 22.09.2024 in Abensberg mit einem Staatsempfang gefeiert wird.
Bedeutung der Donautalbahn
Die Donautalbahn verbindet fünf ICE-Bahnhöfe und drei Großstädte in West-Ost-Richtung. Sie spielt eine zentrale Rolle im Güterverkehr und dient als Ausweichstrecke für den Fernverkehr bei Störungen. Allerdings ist die Strecke eingleisig und mit veralteter Technik ausgestattet, was ihre Kapazität stark einschränkt. Die drei IHKs fordern deshalb eine grundlegende Modernisierung der Infrastruktur.
Forderungen der IHKs
In ihrem Positionspapier fordern die IHKs unter anderem:
- Zweigleisiger Ausbau nach den Vorgaben des Konzepts „Deutschland-Takt“ sowie für Güter- und Umleitungsverkehre.
- Erweiterung der Gleisinfrastruktur in Orten wie Blindheim, Weichering, Rohrenfeld und Thaldorf-Weltenburg.
- Modernisierung der Stellwerke entlang der Strecke.
- Wiedereinführung von Express-Zügen zwischen Ulm und Regensburg.
- Sicherstellung von Anschlussmöglichkeiten in wichtigen Knotenbahnhöfen wie Ulm, Donauwörth und Regensburg.
Appell an die Politik
Die IHKs richten ihren Appell sowohl an den Freistaat Bayern, das künftige Regionalverkehrsangebot zu stärken, als auch an den Bund, der für die Bahninfrastruktur verantwortlich ist.