
Höhere Löhne und individuelles Arbeitszeitmodell
Regensburg: Einigung in KDL-Tarifverhandlungen
Die Beschäftigten der KDL in Regensburg bekommen höhere Löhne und ein individuelles Arbeitszeitmodell. Darauf wurde sich bei den Tarifverhandlungen geeinigt.
Wesentliche Punkte des neuen Tarifvertrags
Nach drei Verhandlungsrunden haben sich ver.di und die KDL GmbH auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Die Löhne steigen in vier Schritten bis Februar 2027 um bis zu 16,6 Prozent. Zusätzlich gibt es jährliche Sonderzahlungen. Ende Juni waren die Tarifverhandlungen gestartet.
Individuelles Arbeitszeitmodell
Ein neues Optionsmodell ermöglicht den Beschäftigten, ihre Arbeitszeiten individuell zu wählen. Ab 2027 liegt die Spanne zwischen 38,5 und 42 Stunden pro Woche.
„Mit dem Optionsmodell haben unsere Kolleginnen und Kollegen den individuellen Freiraum, sich für das zu entscheiden, das am besten zu ihnen und ihrer Lebensphase passt. Mit der selbstbestimmten Wochenarbeitszeit werden die Gebäudereinigerberufe insgesamt attraktiver und Leistung lohnt sich.“ – KDL-Geschäftsführer Philipp Atzler
Weitere Vereinbarungen
Trotz intensiver Auseinandersetzungen wurde ein Kompromiss erreicht, der sowohl Planungssicherheit als auch Flexibilität bietet. KDL-Geschäftsführer Philipp Atzler betont, dass die selbstbestimmte Arbeitszeit die Attraktivität der Gebäudereinigerberufe steigert und das Unternehmen trotz Fachkräftemangel wachsen kann.
Friedenspflicht bis Ende 2030
Der Tarifabschluss bringt für KDL-Kunden wie das Universitätsklinikum Regensburg mehr Planungssicherheit, da bis Ende 2030 Friedenspflicht mit der Gewerkschaft ver.di gilt. Weitere Verhandlungen zur Überleitung der Beschäftigten in das neue Tarifwerk finden am 13. September 2024 statt.
In den vergangenen Wochen hatten die KDL-Beschäftigten immer wieder demonstriert, um auf ihre Lage aufmerksam zu machen.
KDL / MB