
84,7 Prozent dagegen
Bürgerentscheid in Kelheim: Eindeutiges NEIN zur Seilbahn
Die Kelheimer haben entschieden: Knapp 85 Prozent wollen keine Seilbahn.

Gestern wurde gewählt, seit heute Morgen steht das amtliche Endergebnis fest: 84,7 Prozent und damit eine deutliche Mehrheit haben sich beim Bürgerentscheid in Kelheim gegen eine potenzielle Stadtbahn ausgesprochen.
Auch die Mindestbeteiligung (Quorum) für eine gültige Wahl von 2.560 Stimmen war mehr als doppelt so hoch: 5.656 gültige Stimmen wurden in 25 Gebieten gezählt.
Der Bürgerentscheid hat vor der Auswertung der sogenannten Machbarkeitsstudie stattgefunden. Diese soll ermitteln, ob sie eine Seilbahn, die Kelheim mit dem Bahnhof in Saal an der Donau verbinden soll, lohnt. Die Ergebnisse dieser Studie sollen aber erst im Sommer 2024 vorliegen.
Aus diesem Grund gab die ÖDP in einem offiziellen Statement bekannt, dass sie einen Antrag stellen wolle, „dass seitens des Landkreises Kelheim ab sofort keinerlei direkte oder indirekte Aufwendungen (finanzielle Mittel, Personaleinsatz) mehr für das „Seilbahnprojekt“ aufgewendet werden.“
Für die Initiatoren des Bürgerentscheids, die Freien Wähler in Kelheim, war es „ein guter Tag für Kelheim, für die Bürgerinnen und Bürger und ein guter Tage für die Demokratie.“
Sie seien sehr zufrieden mit dem Ergebnis und hätten mit dieser Klarheit von knapp 85 Prozent nicht gerechnet. Laut Kelheimer Freier Wähler-Chef, Dennis Diermeier, sei dies ein sehr klares Ergebnis, das man nicht einfach auf die Seite wischen könne. Es solle nicht nur von der Politik berücksichtigt, sondern akzeptiert werden:
„Ich persönlich würde die Pläne nicht weiterverfolgen und schnellstmöglich den Nahverkehrsplan des Landkreises neu aufstellen – da wird das gesamte Thema ÖPNV durchleuchtet und auch die Bürger befragt! Die Seilbahn hat eine klare Absage erhalten“ – Dennis Diermeier
Die Saaler haben dann am 7. Januar im Rahmen eines Bürgerentscheids die Möglichkeit für oder gegen eine Seilbahn zu stimmen.
Die genauen Ergebnisse können Sie hier nachlesen.
JM
Wir waren bei der Abstimmung dabei: