
Abensberg: Richtfest - Kuchlbauer-Weissbier-Quartier+ nimmt Gestalt an
Viele Unternehmen kämpfen mit den aktuellen Herausforderungen unserer Zeit. Gleichzeitig ist es aber auch wichtig, in die Zukunft zu investieren. Die Brauerei zum Kuchlbauer in Abensberg hat sich zum Beispiel entschieden, ihre Logistik aus dem Ort auszulagern und ein neues Logistikzentrum zu bauen. Beim gestrigen Richtfest ging es um Mut – und um Optimismus.
Die Brauerei zum Kuchlbauer aus Abensberg feierte gestern einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zum ersten klimapositiven Logistikzentrum Bayerns nach der DGNB und einem der ersten in Europa. Bauherr und Geschäftsführer Jacob Horsch konnte mit 160 geladenen Gästen aus der Region bei bestem Wetter und lockerer Stimmung das Richtfest des Kuchlbauer Weissbier-Quartier+ feiern, das im Frühjahr 2024 eröffnet werden soll. Der Richtspruch wurde durch Robert Maier der Zimmerei Maier und Herbert Vögele von Holzbau Aumann gesprochen. Alle beteiligten Unternehmen stammen aus der Region.
Auf dem 22.000 Quadratmeter großen Grundstück am Steinweg 3 vor den Toren Abensberg ist der Bau der neuen Logistikhalle mit ca. 5.000 Quadratmetern seit Januar 2023 in vollen Gange – das Konzept dahinter wegweisend. Das Kuchlbauer Weissbier-Quartier+ basiert auf den drei Säulen der Nachhaltigkeit (Ökologie, Ökonomie und Soziales) und soll sich harmonisch in das Hopfenland Hallertau einfügen. Bräu und Bauherr Jacob Horsch will zeigen, dass Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und attraktive Arbeitsbedingungen für Logistikmitarbeiter möglich sind. Vor allem ein attraktives, modernes und nachhaltiges Arbeitsumfeld für die Logistiker sind Bauherr Horsch besonders wichtig.
„Das Kuchlbauer Weissbier-Quartier+ steht für unsere Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gemeinschaft. Mit dem Bau des klimapositiven Logistikzentrums wollen wir nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sein, sondern auch einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Das Richtfest war ein Meilenstein auf unserem Weg zu einer grüneren und nachhaltigeren Zukunft“, so Jacob Horsch. „Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen anwesenden Gästen und natürlich bei den beteiligten Firmen, allen voran Bauingenieur Martin Huber und Harald Grebler vom Ingenieurbüro Huber und Michael Welzhofer von der Josef Stanglmeier Bauunternehmung GmbH & Co KG, ohne die es dieses Projekt in dieser Art und Weise nicht geben würde.“
Das Gebäude, das nach den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB) realisiert wird, ist ein herausragendes Beispiel für grüne Architektur und ökologische Bauweise. Das Kuchlbauer Weissbier-Quartier+ wird nicht nur energieautark sein, sondern auch mehr Energie erzeugen, als es verbraucht. Die Verwendung von recyceltem Baumaterial, schadstofffreier Holzbauweise und einer begrünten Fassade tragen zur CO2-Bindung und zu einem gesunden Raumklima bei.
Das Logistikzentrum wurde von Horsch zusammen mit Bauingenieurbüro Martin Huber so geplant, dass es sich harmonisch in die landschaftlich geprägte Region Hallertau einfügt und einen positiven Beitrag zum Schutz der Artenvielfalt leisten wird. Bei der architektonischen Gestaltung wurden regionale Besonderheiten berücksichtigt, indem beispielsweise die typische Form der Hopfengärten in der hölzern-geschwungenen Fassade des Logistikzentrums aufgegriffen wurde. Die Integration von Vogelnistkästen, Zauneidechsenhabitaten, 35 Bäumen, Bienenstöcken, einem Teich auf dem Gelände und allem voran die vollständige Rückführung der Flächenversiegelung über die Dach- und Fassadenbegrünung des Logistikzentrums sollen die Natur fördern und schützen. „Wir haben über 5.000 Quadratmeter Spezialverdichtung verbaut. Für die Dachkonstruktion alleine werden 600 Kubikmeter Holz genutzt und in ein paar Monaten wird die dreidimensionale Fassade angebracht. Lasst euch überraschen, wie das Gebäude wächst und gedeiht”, so Martin Huber.
Die moderne Bauweise kommt nicht nur der Natur, sondern auch der Belegschaft des Weißbierbrauers zugute. Es werden optimale Arbeitsbedingungen für die Logistikmitarbeiter geschaffen, die den Betriebsangehörigen ein positives Raumklima, Tageslichtnutzung und Erholungsmöglichkeiten bieten. Großzügige Sozialräume, ergonomische Arbeitsplätze und ein Obstgarten sollen das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern. Durch die optimierte Standortwahl wird Kuchlbauers Weissbier-Quartier+ zudem eine deutliche Verkehrsentlastung in der Abensberger Innenstadt bewirken. Vor allem die nahegelegene Schule und der Kindergarten werden dadurch profitieren. Mit effizienten Fahrzeugen werden nur noch wenige, von der Brauerei organisierte und eingetaktete Shuttlefahrten zwischen dem Braubetrieb und dem Logistikzentrum stattfinden.
Brauerei Kuchlbauer