
Freitag: Warnstreik bei E.ON - Aktionstag in Regensburg
Diesen Freitag gibt es bayernweite Warnstreiks bei E.ON. Deshalb ist ein zentraler Aktionstag in Regensburg geplant.
Pressemitteilung von ver.di Oberpfalz
In der Tarifrunde für die rund 33.000 Beschäftigten in der Tarifgemeinschaft Energie (TG Energie) erhöht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck auf die Arbeitgeberseite.
„Die Beschäftigten in der privaten Energiewirtschaft arbeiten täglich für die Versorgungssicherheit der Bevölkerung und Industrie in Deutschland – auch in unserer Region. Nachdem die Arbeitgeberseite in den heutigen Tarifverhandlungen in Berlin ihr ursprüngliches unzureichendes Angebot vom 6. März nicht nachgebessert hat, rufen wir für den 21. April die Beschäftigten der E.ON-Unternehmen sowie die Beschäftigten der TenneT bayernweit zum Warnstreik auf“,
kündigt Alexander Gröbner (Geschäftsführer ver.di Bezirk Oberpfalz) eine bayernweit zentrale Warnstreikkundgebung vor der E.ON-/Bayernwerkzentrale in Regensburg an.
„Wir erwarten mehrere Hundert Teilnehmer*innen vor Ort in Regensburg – dabei werden wir rund 10 Busse mit Kolleginnen und Kollegen aus ganz Bayern begrüßen können“,
so Gröbner weiter.
Betroffen von den Warnstreiks seien die Betriebsstätten der TenneT sowie sämtliche Unternehmensteile des E.ON-Konzerns in Bayern, z. B. der Bereich Hochspannung, die Kundencenter des Bayernwerks in Weiden, Schwandorf und Parsberg sowie die Netzleitstelle in Neuburg v. Wald und die Unternehmenszentrale in Regensburg, der Bayernwerk Natur, sowie z. B. E.ON Energie Deutschland GmbH und die E.ON Accounting Solutions (EAC) Regensburg.
„Selbstverständlich haben wir mit der Arbeitgeberseite über Notdienstgespräche die Versorgungssicherheit auch für diesen Warnstreiktag entsprechende Notdienste sichergestellt!“,
betont Gröbner (gleichzeitig stellv. Verhandlungsführer von ver.di in der TG Energie).
„Von den Arbeitgebern erwarten wir in der dritten Verhandlungsrunde ein Angebot, welches eine Grundlage für eine deutliche Einkommenserhöhung der Beschäftigten bedeutet“,
unterstreicht Lothar Haberzeth (Mitglied der Verhandlungskommission der Gewerkschaft ver.di und Betriebsratsvorsitzender des ostbayerischen Betriebsrats der Bayernwerk Netz GmbH).
„Darüber hinaus brauchen auch die Auszubildenden eine deutliche Steigerung der Ausbildungsvergütungen, sie sind besonders von den aktuellen Preissteigerungen betroffen. Außerdem fordern wir die Übernahme der Auszubildenden auch über 2024 hinaus – klare Perspektiven für unsere künftige Mitarbeiter*innengeneration sind dringend geboten!“,
ergänzt Saskia Kleber (Mitglied der Verhandlungskommission der Gewerkschaft ver.di und Vorsitzende der Konzern-JAV bei E.ON).
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