
Regensburg: Klimaaktionen blockieren Straßen
Zwei Gruppierungen setzten sich am Freitag für das Klima ein - so reagiert die Polizei.
Fridays for future:
Die Polizeimeldung dazu:
Am Freitag, 03.03.2023, wurde in Regensburg eine angemeldete, sich fortbewegende Versammlung von Fridays for Future durchgeführt.
Am Demonstrationszug beteiligten sich in der Spitze etwa 1200 Teilnehmer. An der Aufzugsstrecke waren kurzfristige Verkehrssperren notwendig. Die westliche Abfahrt der Nibelungenbrücke in die Wöhrdstraße war für mehrere Stunden gesperrt. Abgesehen von den Verkehrsstörungen kam es während der Versammlung zu keinen Sicherheits- oder Ordnungsstörungen.
Unser Beitrag dazu:
Letzte Generation:
Aimée van Baalen, Sprecherin der Letzten Generation, erläutert die Forderung nach einem Gesellschaftsrat: „Es wird immer offensichtlicher, dass es der Regierung unter dem Einfluss der reichsten 1% nicht gelingt, die Interessen der Bevölkerung zu schützen. Wir, die 99%, sind aber darauf angewiesen, dass endlich gehandelt wird! Denn noch haben wir die Chance, aus der Zerstörung auszusteigen. Mit einem Plan, der von Bürger:innen entwickelt, von der Gesellschaft getragen und von der Politik verwirklicht wird.“Simon [25, Elektroplanungsingenieur, wohnt in Regensburg seit 2016] erklärt seinen heutigen Protest: „Wir können gerade live in den Nachrichten verfolgen, wie schutzlos wir den ersten Vorboten der Klimakatastrophe ausgeliefert sind. In Chile sterben seit Tagen Menschen in den Flammen, die durch die sengende Hitze immer wieder neu entfacht werden. Die Regierung weigert sich, uns zu schützen, befeuert die Erhitzung stattdessen weiter durch fossile Investitionen und schickt uns sehenden Auges in die Klimahölle.”
Die Meldung der Polizei:
Am 03.03.2023 gegen 17.45 Uhr blockierten fünf Personen die Nibelungenbrücke in südlicher Fahrtrichtung, indem sie sich auf die Fahrbahn setzten und zum Teil festklebten.
Die Aktion wurde als (nicht angezeigte) Versammlung eingestuft. Die Versammlung wurde durch die Polizei aufgelöst. Die festgeklebten Personen wurden durch geschulte Beamte von der Fahrbahn gelöst und die fünf Demonstranten wurden von der Fahrbahn entfernt.
Gegen 18.20 Uhr war die Fahrbahn wieder frei. Gegen die fünf Personen wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Nötigung eingeleitet.