
Polizeiwarnung
Niederbayern: Seit Dienstag vermehrt Betrugsanrufe
Seit Dienstag (12.07.2021) gehen bei der Polizei in Niederbayern vermehrt Hinweise zu betrügerischen Anrufen ein. Die Betrüger geben sich unter anderem als Angehörige in einer Notlage oder als Interpol aus. Die Polizei warnt vor dieser Masche und gibt Verhaltenstipps.
Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Niederbayern häufen sich seit Dienstag (12.07.2022) Anrufe in betrügerischer Absicht.
Verschiedenste Ausprägungen der betrügerischen Anrufe
Die Anrufer geben dabei überwiegend an, dass Angehörige in einen Unfall verwickelt waren und nun eine hohe Kaution bei der Polizei hinterlegen müssen. Bei weiteren Betrugsmaschen gaben sich die Anrufer als Polizeibeamte aus, die mit Einbruchsermittlungen in der unmittelbaren Nachbarschaft befasst sind. Diese würden Bargeld und Wertgegenstände der Angerufenen abholen und polizeilich verwahren, um sie dadurch vor den vermeintlichen Einbrechern zu schützen. Häufig ertönt am Telefon auch eine englische Bandansage, in welcher sich der Anrufer als Polizist von Europol/Interpol ausgibt. Bei weiteren Anrufen wird am Telefon eine hohe Bargeldsumme als Gewinn in Aussicht gestellt, für deren Auszahlung allerdings vorab Notarkosten beglichen werden müssen.
Das Ziel der Betrüger läuft sich immer auf die Erlangung von Bargeld und/oder Wertgegenständen hinaus.
Warnung der Polizei
Die Polizei warnt die Bevölkerung ausdrücklich vor solchen betrügerischen Anrufen. Betroffene sollten sich je nach Betrugsart mit den Angehörigen unter den gängigen Rufnummern in Verbindung setzen und sich über den Wahrheitsgehalt der Aussagen im betrügerischen Anruf vergewissern. Rufen Sie nicht die angeblich neue Rufnummer an, die Ihnen bei dem Betrugsanruf mitgeteilt wurde.
Im geringsten Zweifel sollten Betroffene sich umgehend mit der Polizei in Verbindung setzen. Suchen Sie sich hierzu die Telefonnummer der zuständigen Polizeidienststelle eigenständig aus einem Telefonbuch heraus.
Die Polizei weist außerdem darauf hin, dass niemals Bargeld oder Wertgegenstände zur Eigentumssicherung außerhalb von Polizeigebäuden übergeben werden sollten. Verlangen Sie in solchen Fällen außerdem von den Polizeibeamten das Vorzeigen des Dienstausweises.
Lassen Sie weiterhin keine fremden Personen in Ihr Haus/Ihre Wohnung.
Weiterführende Informationen und Verhaltenstipps finden Sie unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/
Geben Sie diese Verhaltenstipps auch an Ihre Angehörigen weiter.
Polizeipräsidium Niederbayern