— © Sonja Endl, Landratsamt Kelheim
Sonja Endl, Landratsamt Kelheim
TVA Onlineredaktion

Auf dem Weg zu mehr Resilienz und Nachhaltigkeit

Übergabe des Förderbescheids zum Projekt „Transformationsregion Landkreis Kelheim“

Der Landkreis Kelheim hat das erklärte Ziel, nachhaltiger und krisenfester zu werden. Um dieses hohe Ziel zu erreichen, soll in einem ersten Schritt eine Machbarkeitsstudie erarbeitet werden, die der Abschätzung der Umsetzungswahrscheinlichkeit einer „Transformationsregion Landkreis Kelheim“ dient.

Insbesondere soll dabei das Potential der landwirtschaftlichen Produktion und der weiteren Veredlung im Landkreis Kelheim aufgezeigt werden. Es geht dabei um die Möglichkeiten, einer nachhaltigen und naturverträglicheren Bewirtschaftung von Flächen sowie um die realen Verarbeitungs- und Vermarktungsmöglichkeiten im Landkreis Kelheim.

Eine projektbezogene Arbeitsgruppe „PAG“ bindet dazu alle relevanten Akteure mit ein – angefangen bei den landwirtschaftlichen Betrieben bis hin zu den nachgelagerten Bereichen aus den Branchen Logistik- und Verarbeitungsbetriebe, Gastronomie und Einzelhandel. Im Nachgang werden in Begleitung eines beratenden Expertenkreises realistische Entwicklungsziele, Strategien und Projektvorschläge definiert.

„Der Landkreis Kelheim unterstützt die Ausrichtung der regionalen Landwirtschaft und gewerblichen Wirtschaft in Richtung mehr Resilienz und mehr Nachhaltigkeit. Wir müssen die Zeichen der Zeit im Bereich der Klimaveränderung ernst nehmen und konkrete Möglichkeiten herausarbeiten. Wir können nicht die große Politik ändern, aber es bestehen auch konkrete Verbesserungsmöglichkeiten hier vor Ort, und diese gilt es herauszuarbeiten. Die Potenzialanalyse unterstützt uns in diesem Vorhaben, da sie uns aufzeigt, wo am meisten Handlungsbedarf besteht und damit effektiv angesetzt werden kann“,

äußert Landrat Martin Neumeyer, der auch Vorsitzender der LEADER-Aktionsgruppe ist.

Laut LEADER-Geschäftsführer Klaus Amann gebe es bereits viele positive Projekte, die im Landkreis stattfänden.

„Dazu gehört z.B. das „Eh-Da-Flächen“-Projekt, das einen praktischen Beitrag zur Insektenvielfalt leistet, LEADER-Projekte zum Trinkwasserschutz oder auch boden:ständig für mehr Erosions- und Bodenschutz. Diese können gebündelt und geschickt ergänzt werden, um den Landkreis voranzubringen.“ – Klaus Amann, LEADER-Geschäftsführer

Der nun vorliegende Förderbescheid sei der erste Baustein, um diese gesetzten Ziele und Maßnahmen für eine nachhaltige Zukunft des Landkreises Kelheim umzusetzen, so der Berater des Landrats in Umweltfragen und Kreisrat Peter-Michael Schmalz.

Laut Förderbescheid übernimmt die LEADER-Zuwendung knapp die Hälfte der Nettokosten und liegt bei rund 5.450 €.

Landkreis Kelheim/JM

expand_less