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Umfrage: Viel Skepsis gegen Maskenpflicht in der Corona-Krise

Ob aus bunter Baumwolle oder als leichter Mund-Nasen-Schutz wie im OP: Die Maske ist überall in der Corona-Krise. Erst recht, seit sie in manchen Lebensbereichen zur Pflicht geworden ist. Nicht wenige nervt das. Das Meinungsforschungsinstitut YouGov hat im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur eine repräsentative Online-Umfrage durchgeführt und dafür 2.056 Personen befragt.

Wesentliche Ergebnisse
  • 49% sprechen sich für eine Beibehaltung der Vorgabe in der jetzigen Form aus
  • 19% plädierten für eine Abschaffung der Maskenpflicht
  • 14% sind für eine Lockerung der Maskenpflicht
  • 13% wollen die aktuellen Vorgaben auf weitere Bereiche ausweiten

In Ostdeutschland plädierten mehr Menschen für eine Lockerung oder Abschaffung als in Westdeutschland. 81% halten sich nach eigenen Angaben immer an die Maskenpflicht, weitere 13 Prozent teilweise. Nur zwei Prozent gaben an, das gar nicht zu tun. Ältere hielten sich demnach eher an die Regeln als Jüngere.

Hintergrund

Zur Eindämmung des Coronavirus gilt seit Wochen eine Pflicht zum Tragen einer Mund-Nasen-Schutzmaske im öffentlichen Nahverkehr und beim Einkaufen. Nach Einschätzung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung bieten Stoffmasken zwar keinen nachgewiesenen Schutz für den Träger, können für andere aber das Risiko einer Infektion durch Tröpfchen vermindern. Dennoch sollte ein Mindestabstand von 1,50 Meter zu anderen Menschen eingehalten werden.

dpa

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