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Corona-Krise: Weitere Unternehmen in Bayern melden Kurzarbeit an

In der Corona-Krise melden immer mehr Betriebe in Bayern Kurzarbeit an. Bis zum 13. April sind es rund 112.000 Betriebe gewesen – das sind rund vier Prozent mehr als in der Vorwoche, wie die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch mitteilte.

Bundesweit stieg die Zahl im Vergleich zur Vorwoche um zwölf Prozent. Wie viele Beschäftigte am Ende von Kurzarbeit betroffen sein werden, zeige sich erst, wenn die Betriebe tatsächlich Anträge auf Kurzarbeitergeld stellten, sagte der Chef der Regionaldirektion, Ralf Holtzwart.

Damit ein Betrieb Anspruch auf Kurzarbeitergeld hat, muss er zuerst Kurzarbeit anzeigen. Nicht immer wird Kurzarbeit dann aber auch in Anspruch genommen, etwa wenn sich die Auftragslage verbessert oder behördliche Maßnahmen aufgehoben werden.

Zur Abmilderung der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise hatte der Bundestag zunächst bis Ende dieses Jahres einen erleichterten Zugang zum Kurzarbeitergeld beschlossen. Mitarbeiter in Kurzarbeit können für bis zu zwölf Monate 60 bis 67 Prozent ihres Nettoverdienstes erhalten. Sozialversicherungsbeiträge für ausgefallene Arbeitsstunden werden zu 100 Prozent erstattet.

 

dpa

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