
Terror-Prozess in München wegen geplanter Bombenanschläge
In einem Nachrichten-Chat soll ein 28-Jähriger Anschläge auf Spione und Mitarbeiter des Verfassungsschutzes angekündigt haben – und um Tipps für den Bau einer Bombe gebeten haben. Nach Ansicht der Generalstaatsanwaltschaft München eine islamistisch motivierte Tat. Von Dienstag (9.00 Uhr) an muss sich der Mann deshalb vor dem Oberlandesgericht München verantworten, unter anderem wegen der Vorbereitung einer schweren, staatsgefährdenden Gewalttat. Der in München geborene Mann sitzt seit September 2017 in Untersuchungshaft.
Laut Anklage besorgte er sich eine Anleitung zum Bombenbau und einen Sprengsatz. In seiner Münchner Wohnung fanden die Ermittler eine Skizze, die er anhand eines islamistischen Propaganda-Videos gefertigt haben soll. Auch Zutaten zum Bau so einer Bombe seien dort entdeckt worden, darunter Metallkugeln, Chinaböller, Werkzeug und Schwefelsäure. Für den Terror-Prozess sind drei Tage angesetzt.
dpa