
Bayern: Mückenplage bisher nur gebietsweise
Trotz des Hochwassers der vergangenen Wochen ist Bayern bisher von einer flächendeckenden Mückenplage verschont geblieben. Ein vermehrtes Aufkommen von Überschwemmungsmücken sei bisher nur gebietsweise, zum Beispiel in Neustadt an der Donau, zu beobachten, sagte der Regensburger Biologe Martin Geier am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. Er betreut in Bayern die Stationen eines bundesweiten Mücken-Monitorings.
Als Grund für das Ausbleiben der Überschwemmungsmücken, die in stehenden Gewässern brüten, nannte Geier die kühlen Temperaturen der vergangenen Wochen, bei denen sich die Insekten nicht entwickeln konnten. Die Situation könne sich aber jeden Tag ändern. Es sei anzunehmen, dass sich gewöhnliche Hausmücken durch die vielen Regenfälle durchaus vermehrt hätten. Nur große Hitze, starker Wind und Trockenheit würden die Insekten dann vertreiben.
Potentielle Brutstätten wie Regentonnen im Garten solle man abdecken, kleinere Behälter immer wieder ausschütten, rät der Experte. Zum persönlichen Schutz vor Mücken empfiehlt Geier entsprechende Sprays oder Lotionen. Die Mittel müssten allerdings lückenlos auf die Haut aufgetragen werden, um wirksam zu sein.
Video: Hubschrauber gegen Zugmückenplage (2014)
Video: Auch in Ostbayern müssen die Behörden aufgrund akuter Mückenplagen manchmal zu etwas drastischeren Mitteln greifen.
Foto: Symbolbild
dpa/MF