
Öffentlicher Dienst: Warnstreiks gehen weiter
Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes gehen am Mittwoch auch in Bayern Warnstreiks und Protestaktionen weiter. Zu spüren sein könnte dies auch am Münchner Flughafen: Die Gewerkschaft Verdi hat die Beschäftigten der dortigen Sicherheitsgesellschaft zu einem dreistündigen Warnstreik aufgerufen – die Mitarbeiter sind für die Personenkontrollen zuständig. Deshalb könne es zu Verzögerungen bei der Passagierabfertigung kommen, hieß es. Warnstreiks soll es am Mittwoch zudem in einer Münchner Klinik und in der Oberpfalz geben.
Insgesamt hat Verdi in dieser Woche rund 5000 Beschäftigte in mehr als 50 bayerischen Städten zu Warnstreiks aufgerufen. Der wichtigste Streiktag soll der Donnerstag sein – dann unter anderem im Nürnberg, Fürth und Erlangen, wo Kliniken und Kitas betroffen sein sollen.
Verdi fordert für die gut zwei Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes des Bundes und der Kommunen unter anderem sechs Prozent mehr Geld. Die Arbeitgeber haben inzwischen drei Prozent mehr Lohn und Gehalt für zwei Jahre geboten, was die Gewerkschaften aber ablehnten. Die dritte Verhandlungsrunde ist am 28. und 29. April.
dpa