
«Sea Eye» zu erstem Rettungseinsatz im Mittelmeer gestartet
Das private Rettungsschiff «Sea Eye» ist am Dienstag zu seinem ersten Einsatz zur Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer gestartet. Am Nachmittag verließ der 60 Jahre alte, umgebaute ehemalige DDR-Fischkutter den Hafen von Licata, um Ausschau nach Schiffbrüchigen zu halten. Das teilte der Regensburger Unternehmer Michael Buschheuer mit. Er hatte den gut 24 Meter langen Hochseekutter gekauft und die frühere «Sternhai» auf der Rostocker Werft Tamsen Maritim für die Seenotrettung umbauen lassen.
Im Februar war er von dort aus Richtung Mittelmeer gestartet. Der 74 Kubikmeter große Laderaum des Schiffes ist mit rund 700 Schwimmwesten und Rettungsinseln für 400 Menschen sowie mit Wasser und Nahrung gefüllt. An Bord ist ein achtköpfiges Team, darunter auch Buschheuer selbst. Er führt in Regensburg eine Firma für Korrosionsschutz und koordiniert nebenher seit einiger Zeit sein privates Hilfsprojekt.
dpa