
Lebensmittelüberwachung untersucht Waldfrüchte: Keine Schadstoffe nachgewiesen, aber auch keine Entwarnung
Die Lebensmittelüberwachung im Landratsamt Regensburg hat als Service für die Bürger im Juli und August 2014 mehrere Proben von Waldfrüchten (Heidelbeeren, Waldhimbeeren, Waldpilze) aus dem Bereich der Altlastenfläche rund um das Gut Aschach (Gemeinde Lappersdorf) durch ein Labor in Wiesbaden, das auf solche Analysen spezialisiert ist, auf sprengstofftypische Verbindungen untersuchen lassen.
Aktuelle Messmethoden können nichts nachweisen
Im beauftragten Labor wurden mehrere Mischproben untersucht. Bei den gemessenen Parametern sprengstofftypischer Verbindungen wurden keine Werte oberhalb der Nachweisgrenze gefunden. Das heißt, dass mit den aktuellen Messmethoden nichts nachgewiesen wurde, nicht aber, dass Stoffe mit Sicherheit nicht vorliegen, da jeweils nach dem Stand der Technik die Nachweismethoden sensibler werden können und dann vielleicht doch mit weiterentwickelten Methoden etwas nachweisbar wäre.
Dennoch keine Entwarnung für Sammler
Ein gewisses Restrisiko bleibt grundsätzlich für alle, die Waldfrüchte aus Altlastengebieten verzehren, da keine Untersuchung eine flächendeckende Aussage treffen kann. Deshalb heißt das Untersuchungsergebnis nicht im Umkehrschluss, dass man alle Waldfrüchte aus dem Bereich dieser Altlastenfläche bedenkenlos essen kann.
pm / SC